Berlin

»Wir dürfen niemals vergessen«

Bundeskanzlerin Angela Merkel (im Januar 2020) Foto: dpa

Zum Holocaust-Gedenktag hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert, die Erinnerung an die Opfer der Nationalsozialisten wachzuhalten.

»Wir dürfen diese Menschen und ihre Schicksale niemals vergessen«, sagte Merkel am Mittwoch in ihrem Grußwort für eine digitale Gedenkveranstaltung der Internationalen Allianz zum Holocaust-Gedenken (IHRA), der UN und der Unesco. »Wir ehren die Opfer des Holocaust, indem wir ihrer gedenken und Lehren aus ihren Schicksalen ziehen«, sagte Merkel. Das sei eine »immerwährende Verantwortung« für die heutige und künftige Generationen.

verfolgung Die Kanzlerin erinnerte an die Verfolgung der Juden, von Sinti und Roma sowie Homosexuellen, Behinderten und Widerstandskämpfern, an die politischen Gefangenen und Vertreter der Intelligenz in Polen und die Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion und anderen Ländern. Sie dankte den Überlebenden, »die die Kraft aufbringen, ihre Lebensgeschichte zu erzählen«.

»Offenem wie auch verdecktem Antisemitismus, der Leugnung wie auch der Relativierung des Holocaust müssen wir uns mit aller Entschiedenheit entgegenstellen«, betonte Merkel. Das leite sie während der deutschen IHRA-Präsidentschaft. Deutschland hat die Präsidentschaft seit März 2020 inne. epd

Arlington (Virginia)

USA genehmigen Milliardenauftrag: Neue F-15-Kampfjets für Israel

Der Vertrag umfasst die Entwicklung, Integration, Erprobung, Produktion und Lieferung von zunächst 25 neuen Maschinen

 30.12.2025

Terror

Warum?

Die nichtjüdische Deutsche Carolin Bohl wurde am 7. Oktober 2023 von der Hamas brutal ermordet. Hier nimmt ihre Mutter Abschied von der geliebten Tochter

von Sonja Bohl-Dencker  30.12.2025

Einspruch

Solidarität mit Somaliland

Sabine Brandes findet Israels Anerkennung der Demokratie am Horn von Afrika nicht nur verblüffend, sondern erfrischend

von Sabine Brandes  30.12.2025

Meinung

Für mich ist es Nowy God – und warum ich ihn feiere

Das Neujahrsfest hat mit dem Judentum eigentlich nichts zu tun. Trotzdem habe ich warme Erinnerungen an diesen säkularen Feiertag

von Jan Feldmann  30.12.2025

London

Vorwurf gegen Facebook: Beiträge feiern Mord an Juden und bleiben online

»Die Beiträge, die den Anschlag von Bondi feiern, sind schlicht widerwärtig«, sagt Dave Rich von der jüdischen Organisation CST in England

 30.12.2025

Berlin

Tagung »Digitale Horizonte«: Wie sich Erinnerungskultur im digitalen Zeitalter wandelt

Wie verändert die Digitalisierung das kollektive Erinnern? Welche Chancen eröffnen neue Technologien – und wo liegen ihre Grenzen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Konferenz

 30.12.2025

Deutschland

Shahak Shapira »superverbittert« über Antisemitismus

Shahak Shapira spricht offen über seinen Frust angesichts von Antisemitismus in Deutschland – und wie er mit politischer Comedy darauf reagiert

 29.12.2025

Analyse

Warum die Anerkennung Somalilands so viel Aufsehen erregt

Das kleine Land am Horn von Afrika hat plötzlich eine große geopolitische Bedeutung. Dafür gibt es gute Gründe

von Ralf Balke  29.12.2025

Kommentar

Wer Glaubenssymbole angreift, will Gläubige angreifen

Egal ob abgerissene Mesusot, beschmierte Moscheen oder verwüstete Kirchen: Politik und Religion werden zurzeit wieder zu einem hochexplosiven Gemisch. Dabei sollte man beides streng trennen

 29.12.2025