Meinung

Vorsicht, Chance!

Nach Siemens, Allianz und Linde hat nun auch ThyssenKrupp seine Handelsbeziehungen mit Iran abgebrochen. Deutschlands größter Stahl- und Rüstungsproduzent reagiert auf ein Gesetz, das im Juli in den USA erlassen wurde: Wer mit Iran Geschäfte macht, darf nichts in die Vereinigten Staaten verkaufen. Washington will Exporte unterbinden, die Teheran beim Bau der Atombombe helfen könnten. Darf sich die Bundesregierung nun, da die großen deutschen Player ihre Hände vom Mullah-Staat lassen, beruhigt zurücklehnen? Nein, gerade jetzt müssen die Exporte genau kontrolliert werden. Denn nicht nur russische und chinesische Unternehmen versuchen, die Leerstellen zu füllen. Auch manche Mittelständler aus Franken oder Württemberg reiben sich die Hände, weil sie in Persien dicke Geschäfte wittern. Amerikas Gesetze sind ihnen egal, denn über den großen Teich verkaufen sie ohnehin nichts. Ihnen gilt es jetzt, auf die Finger zu klopfen: Hände weg von Teheran!

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025

Washington D.C.

Kritik an fehlenden Epstein-Dateien: Minister erklärt sich

Am Freitag begann das US-Justizministerium mit der Veröffentlichung von Epstein-Akten. Keine 24 Stunden später fehlen plötzlich mehrere Dateien - angeblich aus einem bestimmten Grund

von Khang Mischke  22.12.2025

Australien

Behörden entfernen Blumenmeer für die Opfer von Bondi Beach

Die Regierung von New South Wales erklärt, man habe sich vor dem Abtransport der Blumen eng mit der jüdischen Gemeinde abgestimmt

 22.12.2025

Sydney

Attentäter warfen Sprengsätze auf Teilnehmer der Chanukka-Feier

Die mutmaßlichen Attentäter Naveed und Sajid Akram bereiteten sich auf das Massaker vor. Ihre Bomben explodierten nicht

 22.12.2025

New York

Tucker Carlson ist »Antisemit des Jahres«

Die Organisation StopAntisemitism erklärt, ausschlaggebend seien Beiträge, in denen er erklärten Judenhassern, Holocaustleugnern und extremistischen Ideologen eine große Bühne geboten habe

 22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Gaza

Das Problem mit der Entwaffnung

Die Hamas weigert sich strikt, die Waffen niederzulegen. Was Zustimmung in der palästinensischen Bevölkerung findet und den Friedensplan stocken lässt

 21.12.2025 Aktualisiert

Interview

»Die Zustände für Juden sind unhaltbar. Es braucht einen Aufstand der Anständigen«

Zentralratspräsident Josef Schuster über den islamistischen Anschlag von Sydney und das jüdische Leben in Deutschland nach dem 7. Oktober

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025