Israel

Viele Bilder und Augenzeugenberichte über Hamas-Massaker

Foto: Marco Limberg

Nach dem Massaker an Israelis im Grenzgebiet kommen immer mehr schockierende Bilder von den Opfern der Gräueltaten und erschütternde Augenzeugenberichte ans Licht. Israelische Sprecher teilten am Freitag Fotos, die das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu freigegeben und auf X veröffentlicht hatte. Darunter sind auch Bilder von grausam ermordeten und verbrannten Kindern und enthaupteten Menschen. Diese waren am Donnerstag auch dem US-Außenminister Antony Blinken gezeigt worden.

Immer mehr Sanitäter erzählen auch von ihren schrecklichen Einsätzen am Tag des Massakers in israelischen Grenzorten zum Gazastreifen, in dem die islamistische Hamas herrscht. Hunderte von Hamas-Terroristen waren am vergangenen Samstag über die Grenze nach Israel gekommen und hatten dort in Grenzorten und bei einem Musikfestival ein Massaker angerichtet. Seit den großangelegten Hamas-Angriffen hat Israel mehr als 1300 Tote zu beklagen.

Frau mit aufgeschnittenem Bauch

Der Sanitäter Jossi Landau erzählte dem Sender i24news, in einem Haus habe er eine Frau mit aufgeschnittenem Bauch vorgefunden. »Das ungeborene Baby, immer noch mit der Nabelschnur verbunden, und jemand hatte mit dem Messer auf es eingestochen.« Der Mutter sei in den Kopf geschossen worden.

In einem anderen Haus habe er die Leichen von Eltern und zwei kleinen Kindern gefunden, denen die Terroristen die Hände auf den Rücken gebunden hatten. Sie seien alle verbrannt worden. »Ich habe eine tote Mutter gesehen, die ihr Baby im Arm hielt, beide mit einer einzelnen Kugel getötet. Ich habe 20 Kinder gesehen, die erschossen und verbrannt wurden und in zwei Haufen aufeinandergestapelt wurden.«

Netanjahu hatte am Donnerstagabend bei einer Ansprache im Parlament gesagt, der 7. Oktober werde als verfluchter und schwarzer Tag in die Geschichte eingehen. »Für uns, das jüdische Volk, ist es der grauenhafteste Tag seit dem Holocaust«, sagte er. dpa

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

München

Bayern gibt NS-Raubkunst an Erben von Ernst Magnus zurück

Nach Jahrzehnten geht ein Renaissance-Gemälde an die Erben des jüdischen Bankiers. Warum die Entscheidung erst jetzt fiel und was das Bild mit NS-Verbrecher Hermann Göring zu tun hat

 12.12.2025

Deutschland-Reise

Israels Oberrabbiner besucht Bremen

Kalman Meir Ber trifft Bürgermeister Andreas Bovenschulte und die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer (beide SPD)

 12.12.2025

Niedersachsen

Moscheen in Hannover mit »Israel«-Schriftzügen besprüht

Unbekannte haben »Israel«-Schriftzüge auf mehrere Moscheen in Hannover geschmiert. Niedersachsens Antisemitismus-Beauftragter und die jüdische Gemeinde reagieren entsetzt

 11.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Brigitte Macrons Ausfall gegen Aktivistinnen entfacht eine landesweite Debatte.

Frankreich

First Lady an Abittans Seite – und gegen Feministinnen

Brigitte Macrons Ausfall gegen Feministinnen wirft ein Schlaglicht auf Frankreichs Umgang mit Protest, sexueller Gewalt und prominenten Beschuldigten.

von Nicole Dreyfus  11.12.2025

Parteien

Justiz prüft Äußerungen nach Neugründung von AfD-Jugend 

Nach einer Rede beim AfD-Jugendtreffen prüft die Staatsanwaltschaft Gießen mögliche Straftatbestände

von Janet Ben Hassin  10.12.2025

Debatte

Merz, Trump und die Kritik an der Migration

Deutschlands Bundeskanzler reagiert auf die Vorwürfe des US-Präsidenten

von Jörg Blank  10.12.2025