Live-Chat

Unterstützung bei antisemitischen Anfeindungen

Foto: imago images / onw-images

Ein neuer Live-Chat will Kindern und Jugendlichen helfen, die im Internet antisemitisch angefeindet werden. Dazu soll das Onlineportal »Be’Jachad-Gemeinsam.Gegen.Hass« eine erste Anlaufstelle sein, bei der Betroffene Hilfe im Umgang mit Antisemitismus erhalten können, wie das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) als Träger des Modellprojekts am Dienstag mitteilte.

Anonymität Um die Zielgruppe online zu erreichen, biete »Be’Jachad« einen Live-Chat als direkten, anonymen Kontaktkanal. Ein Chat ermögliche unmittelbare, präzise Reaktionen, sagte Projektleiter Tobias Rosin.

Was sonst einen langen E-Mail-Verkehr erfordere, könne jetzt oftmals in einer Chat-Session gelöst werden. »Es kann eine traumatische Erfahrung für eine junge Person sein, die auf der Suche nach Unterstützung ihren Mut zusammennimmt, um ihre Geschichte zu erzählen - und dann erst mal keine direkte Rückmeldung erhält. Der Chat ermöglicht uns, sofort zu reagieren«, so Rosin.

Was sonst einen langen E-Mail-Verkehr erfordert, kann jetzt oftmals in einer Chat-Session gelöst werden.

Hilfe Gefördert wird »Be’Jachad« vom Bundesfamilienministerium und »Demokratie leben«. Neben der anonymen Beratung könnten Betroffene mit Hilfe professioneller mediengestalterischer Anleitung des Projektteams Videoclips drehen oder ihre Erlebnisse in Artikeln oder musikalischen Darstellungsformen wie Gesang oder HipHop thematisieren und mit Hilfe der Internetplattform mit anderen Jugendlichen diskutieren, hieß es.

Dabei könnten sie sich mit bekannten Persönlichkeiten aus der Jugend- und Kulturszene wie Musikern und Schauspieler unterstützen lassen. epd

Meinung

Ein Friedensplan, der keiner ist?

Die von den Amerikanern vorgelegten Punkte zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sind kein fairer Vorschlag, sondern eine Belohnung für den russischen Aggressor

von Alexander Friedman  24.11.2025

Münster

Gericht macht Unterschiede bei propalästinensischen Parolen

Wann ist Kritik am Staat Israel von der Meinungsfreiheit gedeckt? Ein Gericht in NRW sieht das generelle Verbot, das Existenzrecht Israels zu bestreiten, als rechtswidrig an

 24.11.2025

Berlin

Friedrich Merz besucht Israel

Als Kanzler ist es sein erster Aufenthalt im jüdischen Staat. Die Beziehungen hatten zuletzt unter Druck gestanden

 24.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  24.11.2025

Potsdam

BSW-Fraktionsvize tritt nach Reaktion auf AfD-Zitat zurück

Die Landtagsfraktion in Brandenburg ist nach vier Parteiaustritten in einer Krise. Nun tritt auch noch Fraktionsvize Dorst von seinem Amt zurück. Die Hintergründe

 24.11.2025

Soziale Medien

Plattform X: Israelfeindliche und antisemitische Inhalte aus Pakistan und der Türkei

Ein neues Transparenz-Feature zeigt: Angeblich von westlichen »Israelkritikern« betriebene Konten werden in Wirklichkeit aus anderen Teilen der Welt bearbeitet

 24.11.2025

Washington D.C.

Trump kündigt Einstufung der Muslimbrüder als Terrororganisation an

Der Organisation würde mit diesem Schritt der Zugang zu finanzieller Unterstützung verwehrt. Die Muslimbruderschaft wird immer wieder mit radikalen Ablegern in Verbindung gebracht

 24.11.2025

Existenzrecht Israels

Objektive Strafbarkeitslücke

Nicht die Gerichte dafür schelten, dass der Gesetzgeber seine Hausaufgaben nicht macht. Ein Kommentar

von Volker Beck  23.11.2025

Dortmund

Ermittlungen gegen Wachmann von NS-Gefangenenlager 

Die Polizei ermittelt gegen einen Ex-Wachmann des früheren NS-Kriegsgefangenenlagers in Hemer. Er soll an Tötungen beteiligt gewesen sein - und ist laut »Bild« inzwischen 100 Jahre alt

 22.11.2025