TU Berlin

Uffa Jensen wird Antisemitismus-Beauftragter

An der Technischen Universität (TU) Berlin gibt es jetzt eine Anlauf- und Beratungsstelle für jüdische wie nichtjüdische Universitätsangehörige Foto: imago images/Rolf Kremming

Der Historiker und Antisemitismusforscher Uffa Jensen ist zum Antisemitismusbeauftragten der Technischen Universität (TU) Berlin ernannt worden. Jensen ist stellvertretender Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU. Er verfüge über langjährige und umfangreiche Expertise im Themenfeld Antisemitismus, erklärte das Präsidium der TU am Montag in Berlin.

In seiner neuen Funktion soll Jensen demnach als Anlauf- und Beratungsstelle für jüdische wie nichtjüdische Universitätsangehörige fungieren, sowohl für Studierende als auch für Beschäftigte. Außerdem soll er das Präsidium in entsprechenden Angelegenheiten beraten. Zu diesem Zweck werde Jensen von einer Gruppe aus jüdischen wie nichtjüdischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studenten unterstützt, sodass bei etwaigen Vorfällen auch eine Beratung durch gleichartige Personen möglich ist, hieß es.

TU-Präsidentin Geraldine Rauch sprach am Montag von einem Signal an alle TU-Mitglieder, die Hilfe, Unterstützung, Beratung und Rat suchen, die Opfer von Antisemitismus sind oder antisemitische Vorfälle auf dem Campus wahrnehmen. »Wir als Universität wollen ein sicherer Ort zum Studieren, Forschen, Arbeiten und Austausch sein«, sagte Rauch. Gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus wachse, sei es der TU wichtig, Verantwortung zu übernehmen und sich dagegen zu engagieren. epd

Wien

EBU: Boykott hat keine Folgen für Finanzierung des ESC 2026

Der Gesangswettbewerb steht unter Druck. Die Boykott-Welle hat laut der Europäischen Rundfunkunion aber keine Auswirkungen auf dessen Finanzierung. Es werden aktuell rund 35 Staaten erwartet

 05.12.2025

Offenbach

Synagoge beschmiert, Kinder durch Graffiti eingeschüchtert

Rabbiner Mendel Gurewitz: »Ich war der Meinung, dass wir hier in Offenbach mehr Toleranz zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Religionen haben als etwa in Frankfurt oder in anderen Städten.«

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Washington D.C.

Trump plant Übergang in Phase II des Gaza-Abkommens

Der nächste große Schritt erfolgt dem Präsidenten zufolge schon bald. Ein »Friedensrat« soll noch vor Weihnachten präsentiert werden

 05.12.2025

Berlin

Linken-Chef empört über Merz-Reise zu Netanjahu

Jan van Aken regt sich darüber auf, dass er Bundeskanzler Ministerpräsident Netanjahu treffen wird

 05.12.2025

Köln

Trotz Kritik: Sophie von der Tann erhält Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis

»Keine Auszeichnung für Propaganda und Antisemitismus« steht während der Preisvergabe auf einem Transparent, das Demonstranten vor dem WDR-Funkhaus tragen

 05.12.2025

Genf

Entscheidung gefällt: Israel bleibt im Eurovision Song Contest

Eine Mehrheit der 56 Mitgliedsländer in der European Broadcasting Union stellte sich am Donnerstag gegen den Ausschluss Israels. Nun wollen Länder wie Irland, Spanien und die Niederlande den Musikwettbewerb boykottieren

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann wird heute mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt. Bislang schwieg sie zur scharfen Kritik an ihrer Arbeit. Doch jetzt antwortete die ARD-Journalistin ihren Kritikern

 04.12.2025

Karlsruhe/München

Mutmaßlicher Huthi-Terrorist angeklagt

Ein Mann soll für die Terrororganisation im Jemen gekämpft haben. Deutschlands oberste Anklagebehörde will ihn vor Gericht sehen

 04.12.2025