TU Berlin

Uffa Jensen wird Antisemitismus-Beauftragter

An der Technischen Universität (TU) Berlin gibt es jetzt eine Anlauf- und Beratungsstelle für jüdische wie nichtjüdische Universitätsangehörige Foto: imago images/Rolf Kremming

Der Historiker und Antisemitismusforscher Uffa Jensen ist zum Antisemitismusbeauftragten der Technischen Universität (TU) Berlin ernannt worden. Jensen ist stellvertretender Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU. Er verfüge über langjährige und umfangreiche Expertise im Themenfeld Antisemitismus, erklärte das Präsidium der TU am Montag in Berlin.

In seiner neuen Funktion soll Jensen demnach als Anlauf- und Beratungsstelle für jüdische wie nichtjüdische Universitätsangehörige fungieren, sowohl für Studierende als auch für Beschäftigte. Außerdem soll er das Präsidium in entsprechenden Angelegenheiten beraten. Zu diesem Zweck werde Jensen von einer Gruppe aus jüdischen wie nichtjüdischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studenten unterstützt, sodass bei etwaigen Vorfällen auch eine Beratung durch gleichartige Personen möglich ist, hieß es.

TU-Präsidentin Geraldine Rauch sprach am Montag von einem Signal an alle TU-Mitglieder, die Hilfe, Unterstützung, Beratung und Rat suchen, die Opfer von Antisemitismus sind oder antisemitische Vorfälle auf dem Campus wahrnehmen. »Wir als Universität wollen ein sicherer Ort zum Studieren, Forschen, Arbeiten und Austausch sein«, sagte Rauch. Gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus wachse, sei es der TU wichtig, Verantwortung zu übernehmen und sich dagegen zu engagieren. epd

Umbenennung

Yad-Vashem-Straße in Berlin: Wegner will schnelle Umsetzung

Nach der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem soll ein Straßenabschnitt im Herzen von Berlin benannt werden. Der Regierende Bürgermeister hofft auf eine schnelle Umsetzung

von Jonas Grimm  18.12.2025

Kairo

Ägypten: Angeblich Pläne für USA-Reise von Präsident al-Sisi

Seit Beginn des Gaza-Kriegs sollen Israels Premier und Ägyptens Staatschef keinen Kontakt gehabt haben. Wird sich al-Sisi mit Hilfe eines Gas-Deals zu einem Treffen in den USA bewegen lassen?

 18.12.2025

Bildungsministerkonferenz

Publizist Friedman: Leben jüdischer Kinder schlecht wie nie seit 1945

Schulen als Bildungsorte für Demokratie und Menschenrechte, gegen Hass und Antisemitismus: Der Publizist Michel Friedman sieht hier große Defizite in Deutschland

 18.12.2025

Australien

Polizei in Sydney stoppt Verdächtige – Pläne vereitelt?

Nur wenige Tage nach den tödlichen Schüssen an Sydneys weltberühmten Bondi Beach gibt es einen Einsatz von Anti-Terror-Einheiten. Die Verdächtigen sollen auf dem Weg zum Strand gewesen sein

 18.12.2025

Revision

Melanie Müller wehrt sich gegen Urteil zu Hitlergruß

Melanie Müller steht erneut vor Gericht: Die Schlagersängerin wehrt sich gegen das Urteil wegen Zeigens des Hitlergrußes und Drogenbesitzes. Was bisher bekannt ist

 18.12.2025

Thüringen

Klage der rechtsextremen AfD gegen Verfassungsschutzchef teils erfolgreich

In einem Punkt wurde den Klägern recht gegeben, in zwei anderen nicht. Es geht um Äußerungen von Stephan Kramer in einem Medienbericht

 18.12.2025

Verbundenheit

Chanukka und Advent: Licht gegen den Hass

Im Namen der Evangelischen Kirche in Deutschland versichert die Ratsvorsitzende Bischöfin Kirsten Fehr der jüdischen Gemeinschaft ihren Beistand und ihre Solidarität

von Bischöfin Kirsten Fehrs  18.12.2025

Landgericht Berlin

Gericht: »From the River to the Sea« ist Aufruf zur Judenvernichtung

Die 2. Große Strafkammer des LG Berlin I hat einen Mann wegen der Verwendung der Parole zu einer Geldstrafe verurteilt. Nun muss wohl der Bundesgerichtshof ein abschließendes Urteil fällen

 18.12.2025

Tschechien

Prag plant Botschaftsverlegung nach Jerusalem

Der neue Prager Außenminister Petr Macinka sagt, der Schritt sei überfällig

 18.12.2025