Berlin

Steinmeier zu jüdischem Neujahr: 7. Oktober war eine Zäsur

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Foto: picture alliance/dpa

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland zum jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana gratuliert. »Mögen Sie glückliche Momente haben im Jahr 5785, das hoffentlich ein friedlicheres werden wird«, erklärte Steinmeier in einem Grußwort am Donnerstag in Berlin. Weiter betonte er, »in diesem Jahr ist Ihr Herz sicher schwer«. Der Terrorangriff der Hamas auf Israel liege inzwischen fast ein Jahr zurück. »Dieser Tag war eine Zäsur in der Geschichte Israels und sicher auch in Ihrem Leben«, so der Bundespräsident.

Rosch Haschana beginnt am 2. Oktober und endet am 4. Oktober. Jüdinnen und Juden begrüßen dann das Jahr 5785 nach Erschaffung der Welt. Das Fest leitet zehn Bußtage ein, die in den Versöhnungstag Jom Kippur, den höchsten jüdischen Feiertag, münden.

Die Angst, der Schrecken und die Sorgen seien allgegenwärtig, so Steinmeier. Auch in Deutschland habe sich das Zusammenleben seitdem verändert, der Antisemitismus habe weiter zugenommen. »Das finde ich unerträglich«, betonte Steinmeier. Er habe aber auch immer wieder gespürt. So groß die Sorgen auch seien - »die jüdische Gemeinschaft resigniert nicht«. Zugleich versprach er im Kampf gegen Antisemitismus nicht nachzulassen. kna

Berlin

Der falsche Konsens

Der israelische Militärhistoriker Danny Orbach stellt im Bundestag eine Studie und aktuelle Erkenntnisse zum angeblichen Genozid im Gazastreifen vor – und beklagt eine einseitige Positionierung von UN-Organisationen, Wissenschaft und Medien

 27.11.2025

USA

Staatsanwaltschaft rollt den Fall Etan Patz neu auf

Der jüdische Junge Etan Patz verschwindet am 25. Mai 1979 auf dem Weg zur Schule. Jahre später wird er für tot erklärt

 27.11.2025

Debatte

Neue Leitlinie zum Umgang mit NS-Raubgut für Museen und Bibliotheken

In Ausstellungshäusern, Archiven und Bibliotheken, aber auch in deutschen Haushalten finden sich unzählige im Nationalsozialismus entzogene Kulturgüter. Eine neue Handreichung soll beim Umgang damit helfen

von Anne Mertens  27.11.2025

Düsseldorf

Breite Mehrheit im Landtag wirbt für Holocaust-Zentrum in NRW

Große Mehrheit im NRW-Landtag: Fast alle Fraktionen werben für NRW als Standort eines vom Bund geplanten Holocaust-Bildungszentrums. Bayern und Sachsen sind ebenfalls im Rennen

von Andreas Otto  27.11.2025

Terrorismus

Berlin: Waffenkurier der Hamas wohnte in unmittelbarer Nähe zu mehreren jüdischen Einrichtungen

Im Auftrag der Terrororganisation Hamas sollen mehrere Männer jüdische und proisraelische Ziele unter anderem in der Hauptstadt ausgespäht und Waffen eingeschmuggelt haben. Nun berichten »Zeit« und »Welt« über die Hintergründe

 27.11.2025

Bildung

Im Land der Täter

Bis März soll die Entscheidung fallen, wo die Dependance der Schoa-Gedenkstätte Yad Vashem in Deutschland angesiedelt wird

von Michael Thaidigsmann  27.11.2025

München

Uschi Glas: Christen müssen jüdische Mitbürger schützen

Uschi Glas mahnt Christen zum Schutz von Juden. Sie warnt vor neuer Ausgrenzung und erinnert an eigene Erfahrungen nach dem Krieg. Was sie besonders bewegt und warum sie sich Charlotte Knobloch verbunden fühlt

von Hannah Krewer  27.11.2025

Entscheidung

Uni Jena lehnt Prüfung von Kontakten mit israelischen Hochschulen ab

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena wird Kooperationen mit israelischen Hochschulen nicht auf mögliche Verbindungen zum Militär überprüfen. Der Senat lehnte einen entsprechenden Antrag von Teilen der Professorenschaft ab

 27.11.2025

Berlin

Prozess um Angriff am Holocaust-Mahnmal: »Tat zugegeben«

Polizisten berichten von der Begegnung mit dem Angeklagten wenige Stunden nach der Tat

 27.11.2025