Antisemitismus

Stadt Frankfurt verbietet »Nakba«-Demonstration

Die Kundgebung sollte an der Frankfurter Hauptwache stattfinden. Foto: imago images/rheinmainfoto

Die Stadt Frankfurt am Main hat die für diesen Samstag geplante »Nakba« Demonstration von palästinensischen Gruppen verboten. Nach Erkenntnissen der Versammlungsbehörde »liegen derart belastende Umstände« vor, die ein komplettes Verbot der für den Nachmittag angemeldeten Kundgebung mit dem Titel »73 Jahre Nakba -
Die fortdauernde Vertreibung in Palästina« rechtfertigten, teilte das
Ordnungsamt am Freitag mit.

Unter Berücksichtigung der Situation im Nahen Osten und den bereits stattgefundenen antisemitischen Veranstaltungen zu diesem Thema in Deutschland sei eine Gefährdung des öffentlichen Friedens und der Sicherheit in der Stadt zu erwarten, hieß es.

Auch sei nicht auszuschließen, dass die Kundgebung Ausgangspunkt antisemitischer Äußerungen, Drohungen und Handlungen sein könnte, da zwischenzeitlich von deutlich mehr als den angemeldeten 40 bis 60 Teilnehmern ausgegangen werden müsse.

Zu der Kundgebung hatte das Netzwerk »Samidoun« aufgerufen. Wegen
der massiv israelfeindlichen Ausrichtung hatten unter anderen der
hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker (CDU) und die Jüdische
Gemeinde Frankfurt ein Verbot der Veranstaltung gefordert. epd

Berlin

Der falsche Konsens

Der israelische Militärhistoriker Danny Orbach stellt im Bundestag eine Studie und aktuelle Erkenntnisse zum angeblichen Genozid im Gazastreifen vor – und beklagt eine einseitige Positionierung von UN-Organisationen, Wissenschaft und Medien

 27.11.2025

USA

Staatsanwaltschaft rollt den Fall Etan Patz neu auf

Der jüdische Junge Etan Patz verschwindet am 25. Mai 1979 auf dem Weg zur Schule. Jahre später wird er für tot erklärt

 27.11.2025

Debatte

Neue Leitlinie zum Umgang mit NS-Raubgut für Museen und Bibliotheken

In Ausstellungshäusern, Archiven und Bibliotheken, aber auch in deutschen Haushalten finden sich unzählige im Nationalsozialismus entzogene Kulturgüter. Eine neue Handreichung soll beim Umgang damit helfen

von Anne Mertens  27.11.2025

Düsseldorf

Breite Mehrheit im Landtag wirbt für Holocaust-Zentrum in NRW

Große Mehrheit im NRW-Landtag: Fast alle Fraktionen werben für NRW als Standort eines vom Bund geplanten Holocaust-Bildungszentrums. Bayern und Sachsen sind ebenfalls im Rennen

von Andreas Otto  27.11.2025

Terrorismus

Berlin: Waffenkurier der Hamas wohnte in unmittelbarer Nähe zu mehreren jüdischen Einrichtungen

Im Auftrag der Terrororganisation Hamas sollen mehrere Männer jüdische und proisraelische Ziele unter anderem in der Hauptstadt ausgespäht und Waffen eingeschmuggelt haben. Nun berichten »Zeit« und »Welt« über die Hintergründe

 27.11.2025

Bildung

Im Land der Täter

Bis März soll die Entscheidung fallen, wo die Dependance der Schoa-Gedenkstätte Yad Vashem in Deutschland angesiedelt wird

von Michael Thaidigsmann  27.11.2025

München

Uschi Glas: Christen müssen jüdische Mitbürger schützen

Uschi Glas mahnt Christen zum Schutz von Juden. Sie warnt vor neuer Ausgrenzung und erinnert an eigene Erfahrungen nach dem Krieg. Was sie besonders bewegt und warum sie sich Charlotte Knobloch verbunden fühlt

von Hannah Krewer  27.11.2025

Entscheidung

Uni Jena lehnt Prüfung von Kontakten mit israelischen Hochschulen ab

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena wird Kooperationen mit israelischen Hochschulen nicht auf mögliche Verbindungen zum Militär überprüfen. Der Senat lehnte einen entsprechenden Antrag von Teilen der Professorenschaft ab

 27.11.2025

Berlin

Prozess um Angriff am Holocaust-Mahnmal: »Tat zugegeben«

Polizisten berichten von der Begegnung mit dem Angeklagten wenige Stunden nach der Tat

 27.11.2025