Berlin

Zentralrat der Juden begrüßt Absage des Al-Quds-Tages

Josef Schuster ist Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Foto: picture alliance/dpa

Berlin

Zentralrat der Juden begrüßt Absage des Al-Quds-Tages

Der antisemitische Marsch findet in der Regel zum Ende des Ramadan statt

 05.04.2023 12:37 Uhr

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat die Absage des israelfeindlichen Al-Quds-Marsches in Berlin begrüßt. »Die Absage der Al-Quds-Demo durch die Organisatoren ist gut. Wir sollten uns aber nicht vormachen, dass das Denken und der Hass, der dahinter steht, einfach so verschwindet«, schrieb Schuster am Mittwoch auf Twitter.

Der Al-Quds-Marsch findet zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan statt und trifft in der Regel auf Gegendemonstranten.

Die Jüdische Allgemeine hatten unter Berufung auf die Berliner Polizei berichtet, dass die Veranstalter die Anmeldung des diesjährigen Marsches für den 15. April zurückgenommen hatten. Bereits in den Jahren davor hatte die Demonstration nicht stattgefunden.

Der Al-Quds-Tag - die Bezeichnung geht auf den arabischen Namen für Jerusalem zurück - war 1979 vom iranischen Revolutionsführer Ajatollah Khomeini ausgerufen worden. Es geht dabei um den Kampf gegen Israel und die Zerstörung des jüdischen Staates. Hinter der Veranstaltung steht unter anderem die Hisbollah. Im Jahr 2020 verhängte das Bundesinnenministerium ein Verbot gegen alle Betätigungen der schiitischen Terrororganisation. kna/ja

Meinung

Wenn Nächstenliebe zynisch wird

In einer Erklärung überzieht der Weltkirchenrat Israel mit Vorwürfen, erwähnt die Hamas aber mit keinem Wort. Eine Einseitigkeit, die zum Himmel schreit

von Tobias Kühn  gestern, 16:54 Uhr

Iran

Ajatollah Chamenei droht den USA für den Fall weiterer Angriffe

Nach rund einer Woche ohne Lebenszeichen von Irans Staatsoberhaupt meldet sich dieses nun zurück. Unklarheiten gibt es weiter über die Schäden an Irans Atomanlagen

 gestern, 16:21 Uhr

Interview

Nuklearforscher: »Das iranische Atomprogramm neu aufzubauen, würde Jahre dauern«

Georg Steinhauser über die israelischen und amerikanischen Schläge gegen Atomanlagen im Iran, die Eigenschaften von Uran-235 und mögliche Szenarien für die Zukunft

von Michael Thaidigsmann  gestern, 15:47 Uhr

Luftfahrt

Irans Luftraum bleibt weitgehend gesperrt

Seit Dienstag herrscht eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran. Eine komplette Entwarnung für den Flugverkehr gibt es jedoch noch nicht

 gestern, 14:26 Uhr

Asyl

Protest gegen drohende Abschiebung von Hamza Howidy

Der Gazaner soll nach Griechenland zurückgeschickt werden, wo er erstmals Asyl beantragte. Er hat namhafte Unterstützer, die sich für seinen Verbleib in Deutschland einsetzen

von Imanuel Marcus  gestern, 09:37 Uhr

Balkan

Bosnien entschuldigt sich bei Rabbinerkonferenz

Über eine Tagung der Europäischen Rabbinerkonferenz in Sarajevo kam es zum judenfeindlichen Eklat. Mit der jetzt erfolgten Entschuldigung ist der Fall indes noch nicht bereinigt

 gestern, 09:30 Uhr

Korntal-Münchingen

Nach dem Hissen von Israel-Flaggen: Firma wird Opfer von mutmaßlicher Brandstiftung

Die Geschäftsführung will Solidarität mit dem jüdischen Staat zeigen. Nun ist sie mit einem erheblichen Feuerschaden konfrontiert

 gestern, 09:29 Uhr

Iran

Tod von Kommandeur der Revolutionsgarden bestätigt

Israel hatte General Ali Schadmani bereits vergangene Woche für tot erklärt. Nun wird auch aus Teheran sein Tod gemeldet

 gestern, 09:13 Uhr

Nahost

Pentagon und Militär äußern sich zu Angriff auf Atomanlage

Auch Tage nach den Luftangriffen ist das Ausmaß der Schäden noch unklar. Wurde das iranische Atomprogramm um Jahre oder nur Monate zurückgeworfen?

 gestern, 09:04 Uhr