Sammler

Schreib’ mal wieder

Einen ungeplanten Bezug zum umstrittenen Thema Beschneidung weist eine Sonderbriefmarke zum 200-jährigen Bestehen der Deutschen Bibelgesellschaft auf. Auf der im September erscheinenden 85-Cent-Marke zeigt eine aufgeschlagene Bibel das Zitat: »Und da acht Tage um waren, daß das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genannt Jesus« (Lukas 2, Vers 21).

Zufall Ralf Thomas Müller, Sprecher der Bibelgesellschaft in Stuttgart, sagte der Nachrichtenagentur epd am Donnerstag, beim Entwurf für die Sonderbriefmarke im vergangenen Jahr sei der aktuelle Streit zum Thema Beschneidung nicht absehbar gewesen. »Das war so nicht geplant.« Man habe sich damals für einen Abschnitt aus der Weihnachtsgeschichte entschieden, weil dies ein bekannterer Text der Bibel sei.

Die Jubiläumsmarke soll am 11. September in Stuttgart der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Bei der Abbildung handelt es sich um das erste von der württembergischen Bibelanstalt herausgegebene Neue Testament aus dem Jahr 1815 nach der Übersetzung Martin Luthers. epd

Jerusalem

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Projekte, Gedenkorte und viele Gespräche: Die Theologin Ruck-Schröder war mit einer Delegation des NRW-Landtags fünf Tage in Israel und im Westjordanland. Angesichts der Spannungen setzt sie auf dem Weg zur Verständigung auf Begegnungen und Dialog

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Interview

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Meinung

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Nürnberg

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