Bremen

Rund 1500 Menschen bei Anti-Israel-Demo

Mit Sprechchören und Palästina-Flaggen demonstrierten rund 1500 Menschen in Bremen auf dem Domshof gegen Israel. Foto: picture alliance/dpa/Helmut Reuter

Mit Sprechchören und Palästinenser-Flaggen haben rund 1500 Menschen am Donnerstag in Bremen gegen Israel demonstriert. Sie riefen »Freiheit für Palästina« und forderten Israel auf, die Einsätze im Gazastreifen zu beenden. Immer wieder wurde auch »Allahu akbar« (Gott ist groß) gerufen. Zu sehen waren auch zahlreiche Türkei-Flaggen. Angemeldet waren 300 Teilnehmer, die Polizei sprach am Donnerstagnachmittag aber von mindestens der fünffachen Zahl.

POLIZEI-GROSSAUFGEBOT Die Einsatzkräfte weiteten die abgesperrte Kundgebungsfläche direkt vor dem Bremer Dom und in unmittelbarer Nähe des Rathauses aus. Viele Demonstranten hielten sich nicht an die Corona-Abstandsregeln, auch die Maskenpflicht wurde von einigen ignoriert. Die mit einem Großaufgebot vertretene Polizei forderte über Lautsprecher auf, sich an die Regeln zu halten.

Die palästinensische Gemeinde hatte nach Behördenangaben die Kundgebung unter der Überschrift »Zustand in Palästina & Verletzung der Menschenrechte« angekündigt. Das Ordnungsamt hatte die Veranstaltung unter Auflegen bestätigt und zugleich jede Verherrlichung von Gewalt verboten. Das galt auch für Äußerungen in Wort, Bild oder Schrift, die das Existenzrecht eines Staates verneinen – insbesondere dazu auffordern, Israel zu bekämpfen.

Seit Montagabend beschießen Palästinenser aus dem Gazastreifen Israel mit Raketen. Israels Armee reagiert darauf mit Angriffen auf Ziele im Gazastreifen, vor allem durch die Luftwaffe. dpa

Rohstoffe

Wandel durch Handel

Der Erdgasdeal zwischen Israel und Ägypten hat auch eine sicherheitspolitische Dimension

von Sabine Brandes  31.12.2025

Arlington (Virginia)

USA genehmigen Milliardenauftrag: Neue F-15-Kampfjets für Israel

Der Vertrag umfasst die Entwicklung, Integration, Erprobung, Produktion und Lieferung von zunächst 25 neuen Maschinen

 30.12.2025

Terror

Warum?

Die nichtjüdische Deutsche Carolin Bohl wurde am 7. Oktober 2023 von der Hamas brutal ermordet. Hier nimmt ihre Mutter Abschied von der geliebten Tochter

von Sonja Bohl-Dencker  30.12.2025

Einspruch

Solidarität mit Somaliland

Sabine Brandes findet Israels Anerkennung der Demokratie am Horn von Afrika nicht nur verblüffend, sondern erfrischend

von Sabine Brandes  30.12.2025

Meinung

Für mich ist es Nowy God – und warum ich ihn feiere

Das Neujahrsfest hat mit dem Judentum eigentlich nichts zu tun. Trotzdem habe ich warme Erinnerungen an diesen Feiertag

von Jan Feldmann  30.12.2025

London

Vorwurf gegen Facebook: Beiträge feiern Mord an Juden und bleiben online

»Die Beiträge, die den Anschlag von Bondi feiern, sind schlicht widerwärtig«, sagt Dave Rich von der jüdischen Organisation CST in England

 30.12.2025

Berlin

Tagung »Digitale Horizonte«: Wie sich Erinnerungskultur im digitalen Zeitalter wandelt

Wie verändert die Digitalisierung das kollektive Erinnern? Welche Chancen eröffnen neue Technologien – und wo liegen ihre Grenzen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Konferenz

 30.12.2025

Deutschland

Shahak Shapira »superverbittert« über Antisemitismus

Shahak Shapira spricht offen über seinen Frust angesichts von Antisemitismus in Deutschland – und wie er mit politischer Comedy darauf reagiert

 29.12.2025

Analyse

Warum die Anerkennung Somalilands so viel Aufsehen erregt

Das kleine Land am Horn von Afrika hat plötzlich eine große geopolitische Bedeutung. Dafür gibt es gute Gründe

von Ralf Balke  29.12.2025