Preis

Regierung will Initiativen zum jüdischen Leben würdigen

Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung Foto: imago/epd

Die Bundesregierung will in diesem Jahr einen Preis für Initiativen vergeben, die jüdisches Leben in Deutschland sichtbar machen und Vorurteile abbauen. Wie der Beauftragte für jüdisches Leben, Felix Klein, mitteilte, können sich Einzelpersonen, Vereine oder auch Schulklassen bis zum 31. August für den Ehrenamtspreis bewerben. Er soll in zwei Kategorien – einmal für Projekte von unter 27-Jährigen und einmal ohne Altersbeschränkung – vergeben werden und ist den Angaben zufolge jeweils mit 5.000 Euro dotiert.

ZENTRALRAT Voraussetzung ist, dass es sich bei den Projekten um ehrenamtliches Engagement handelt, das jüdisches Leben stärkt, als selbstverständlichen Teil der Gesellschaft sichtbar macht oder Wissen über das Judentum vermittelt. Vergeben wird der Preis in Kooperation mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und dem Zentralrat der Juden in Deutschland.

Er hoffe, dass durch gute Ideen auch andere Menschen dazu motiviert werden, sich mit jüdischem Leben in seiner ganzen Vielfalt auseinanderzusetzen, erklärte Klein. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte, man wolle die ganze Vielfalt zeigen, die das jüdische Leben heute in Deutschland ausmache. »Das ist auch ein wichtiger Beitrag, um Antisemitismus wirksam zu bekämpfen und die Prävention zu stärken«, sagte Faeser. epd

Meinung

Ein Friedensplan, der keiner ist?

Die von den Amerikanern vorgelegten Punkte zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sind kein fairer Vorschlag, sondern eine Belohnung für den russischen Aggressor

von Alexander Friedman  24.11.2025

Münster

Gericht macht Unterschiede bei propalästinensischen Parolen

Wann ist Kritik am Staat Israel von der Meinungsfreiheit gedeckt? Ein Gericht in NRW sieht das generelle Verbot, das Existenzrecht Israels zu bestreiten, als rechtswidrig an

 24.11.2025

Berlin

Friedrich Merz besucht Israel

Als Kanzler ist es sein erster Aufenthalt im jüdischen Staat. Die Beziehungen hatten zuletzt unter Druck gestanden

 24.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  24.11.2025

Potsdam

BSW-Fraktionsvize tritt nach Reaktion auf AfD-Zitat zurück

Die Landtagsfraktion in Brandenburg ist nach vier Parteiaustritten in einer Krise. Nun tritt auch noch Fraktionsvize Dorst von seinem Amt zurück. Die Hintergründe

 24.11.2025

Soziale Medien

Plattform X: Israelfeindliche und antisemitische Inhalte aus Pakistan und der Türkei

Ein neues Transparenz-Feature zeigt: Angeblich von westlichen »Israelkritikern« betriebene Konten werden in Wirklichkeit aus anderen Teilen der Welt bearbeitet

 24.11.2025

Washington D.C.

Trump kündigt Einstufung der Muslimbrüder als Terrororganisation an

Der Organisation würde mit diesem Schritt der Zugang zu finanzieller Unterstützung verwehrt. Die Muslimbruderschaft wird immer wieder mit radikalen Ablegern in Verbindung gebracht

 24.11.2025

Existenzrecht Israels

Objektive Strafbarkeitslücke

Nicht die Gerichte dafür schelten, dass der Gesetzgeber seine Hausaufgaben nicht macht. Ein Kommentar

von Volker Beck  23.11.2025

Dortmund

Ermittlungen gegen Wachmann von NS-Gefangenenlager 

Die Polizei ermittelt gegen einen Ex-Wachmann des früheren NS-Kriegsgefangenenlagers in Hemer. Er soll an Tötungen beteiligt gewesen sein - und ist laut »Bild« inzwischen 100 Jahre alt

 22.11.2025