Australien

Regierung ernennt erstmals Beauftragten gegen Judenhass

Premier Anthony Albanese Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Die australische Regierung hat am Dienstag eine »Sonderbotschafterin zur Bekämpfung des Antisemitismus in Australien« ernannt. Sie soll sich mit der massiven Zunahme des Antisemitismus in dem Land seit dem Beginn des Kriegs zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas befassen, sagte Premierminister Anthony Albanese bei einem Pressetermin im Jüdischen Museum von Sydney.

Albaneses eigenes Büro in der Küstenmetropole war jüngst mit antisemitischen Graffiti von »propalästinensischen« Demonstranten besprüht worden.

Die neue Antisemitismusbeauftragte Jillian Segal, eine Anwältin und Unternehmerin aus Sydney, soll das Amt für drei Jahre ausüben. Sie soll Albanese und dem für multikulturelle Angelegenheiten zuständigen Minister Andrew Giles Bericht erstatten.

Die Statistiken zu Antisemitismus in Australien nannte Segal »schockierend«. Berichte über Antisemitismus hätten um 700 Prozent zugenommen, nachdem Terroristen der Hamas mit ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober den Krieg auslösten, sagte Segal. Noch immer sei der Wert zwischen 400 und 500 Prozent höher als vor dem Krieg. ap/ja

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  01.05.2025

Deutschland

Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette und der angebliche »Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung«

Lange lebte die frühere RAF-Terroristin Klette im Untergrund, ehe sie in Berlin verhaftet wurde. Am 1. Mai ist sie in Gedanken wieder in ihrer Kreuzberger Community

 01.05.2025

Justiz

100 Jahre alter früherer KZ-Wachmann gestorben

Dem Mann sollte möglicherweise der Prozess wegen Beihilfe zum Mord im KZ Sachsenhausen gemacht werden

 01.05.2025

Besuch

Tel Aviv und Berlin unterzeichnen bald Städtepartnerschaft

Am Montag wird der Bürgermeister der israelischen Metropole, Ron Huldai, im Roten Rathaus erwartet

 01.05.2025

Nahost

Heftige Gefechte in Syrien: Erneut mehrere Tote. Jetzt schaltet sich Israel ein

Eine Tonaufnahme löst in Syrien erneut eine Welle der Gewalt aus. Mehrere Menschen werden getötet

von Amira Rajab, Nehal ElSherif  30.04.2025

Bergen-Belsen

Die Lebenden und die Toten

Das Lager war ein Ort des Sterbens, doch hier wurden auch Menschen geboren. Überlebende, Angehörige und sogenannte DP-Babys trafen sich nun zum gemeinsamen Gedenken. Unsere Autorin war dabei

von Amie Liebowitz  30.04.2025

Joshua Schultheis

Lieber Friedrich Merz!

Der künftige Kanzler steht vor einer historischen Aufgabe im Umgang mit den Juden und mit Israel. Unser Autor hat ihm einen Brief geschrieben

von Joshua Schultheis  30.04.2025

Prozess

Terror-Unterstützerin kommt mit Verwarnung davon

Aitak Barani hatte kurz nach dem 7. Oktober 2023 die Massaker der Hamas als »gelungene Widerstandsaktion« bezeichnet. Dafür bekam sie vom Amtsgericht Frankfurt eine Geldstrafe - die sie aber vorerst nicht zahlen muss

 30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025