Hamas-Unterstützer

Pro-Terror-Demos in Berlin: Brennende Autos, verletzte Beamte

Mit einem Wasserwerfer löscht die Polizei während einer verbotenen Pro-Terror-Demonstration auf der Sonnenallee im Bezirk Neukölln brennende Autoreifen. Foto: picture alliance/dpa

Seit dem Angriff der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel kommt es regelmäßig zu pro-palästinensischen Demonstrationen in Berlin, bei denen einige Teilnehmer den Terror bejubeln. Die Polizei verbot mehrere Versammlungen, so auch eine am Mittwochabend. Es nützte wenig.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Auch in der Nacht fanden wieder verbotene Kundgebungen in Berlin statt - mitsamt Ausschreitungen. Die Polizei ging eigenen Angaben zufolge in Neukölln gegen Demonstranten vor, die Mülltonnen, Reifen und Pyrotechnik anzündeten sowie mit Steinen, Flaschen und Brandsätzen warfen.

Dabei wurden auch Polizeikräfte verletzt, sie blieben jedoch vorläufigen Angaben zufolge im Dienst. Ein dpa-Reporter sagte, in Neukölln hätten vier Autos und ein Kleintransporter gebrannt. Böller und Steine seien auf Polizeiautos geschmissen worden. Auch seien antisemitische und pro-palästinensische Parolen skandiert worden.

Von der Veranstalterin beendet

Auch vor dem Auswärtigen Amt hatten sich mehrere Hundert Menschen eingefunden, um »gegen Gewalt in Nahost« zu demonstrieren. Die Versammlung wurde laut Polizei jedoch direkt von der Veranstalterin beendet.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

In anderen Städten in Deutschland kam es ebenfalls zu Pro-Terror-Kundgebungen. In Frankfurt am Main setzte die Polizei einen Wasserwerfer ein, um eine verbotene Mahnwache aufzulösen. Laut Polizeisprecher nahmen etwa 100 Menschen an der Mahnwache an der Hauptwache teil. Auch aus Kassel wurde eine »pro-palästinensische Spontanversammlung« gemeldet - mit etwa 110 Teilnehmern, wie die Polizei mitteilte. Diese sei friedlich geblieben.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Heute will der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), eine Regierungserklärung zur Lage in der Hauptstadt, wo viele Juden und Palästinenser leben, mit dem Titel »Berlin hält zusammen - Gemeinsam für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus« abgeben.

Verirrte Terror-Rakete

Ein Raketeneinschlag bei der Al-Ahli-Klinik im Gazastreifen mit Toten löste vor allem in arabischen und islamischen Ländern Wut aus. Die von den Terroristen der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde hatte dafür am Dienstagabend umgehend Israel verantwortlich gemacht, arabische Nachbarstaaten schlossen sich dem an.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Israel wies dies entschieden zurück und sprach vom Einschlag einer verirrten Rakete der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad. Videos und ein abgehörtes Telefonat zwischen Terroristen belegten dies. Auch die US-Regierung hält Israel nach »derzeitiger Einschätzung« nicht für verantwortlich.

Nach dem versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge in Berlin hat Außenministerin Annalena Baerbock unterdessen den in Deutschland lebenden Juden die Solidarität Deutschlands versichert und antisemitische Gewaltakte verurteilt. »Wir stellen uns dem mit aller Kraft des Staates und unserer Gesellschaft entgegen. Nie wieder ist jetzt«, schrieb die Grünen-Politikerin am Mittwochabend auf der Plattform X, früher Twitter.

»Feuer auf Synagogen«

Es sei »unerträglich«, dass Juden in Deutschland Angst haben müssten, »dass Davidsterne an Häuser gemalt werden & Feuer auf Synagogen geworfen wird«.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Synagoge in Berlin-Mitte war in der Nacht zum Mittwoch bei einem versuchten Brandanschlag mit Molotowcocktails beworfen worden. Nach Angaben der Polizei hatten zwei vermummte Unbekannte Brandsätze in Richtung der Synagoge geworfen, die das Gebäude jedoch nicht erreichten. Später wurde ein weiterer Mann zeitweise verhaftet, der mit einem E-Roller eine Absperrung am selben Gemeindehaus durchbrochen hatte. dpa/ja

Gedenken

Berliner wollen Margot Friedländer ehren

Einen Platz am Kurfürstendamm, eine Schule in Neukölln oder die Skalitzer Straße in Kreuzberg umbenennen – mehrere Bezirke der Hauptstadt haben Vorschläge gemacht, wie man das Andenken der Schoa-Überlebenden bewahren könnte

 09.06.2025

Dokumentation

»Die Hamas hat es als Einzige in der Hand, diesen Krieg zu beenden«

Der Bundestagsabgeordnete Tobias Winkler (CSU) hat am Freitag schonungslos-ehrlich über den Krieg im Gazastreifen gesprochen. Die Rede im Wortlaut

 09.06.2025

Interview

»Es findet ein Genozid statt« – »Israel muss sich wehren«

Henryk M. Broder und Hamed Abdel-Samad über ihre langjährige Freundschaft, was sie verbindet – und was sie nach dem 7. Oktober 2023 trennt

von Philipp Peyman Engel  09.06.2025 Aktualisiert

Meinung

Francesca Albanese - die erfundene Menschenrechts-anwältin der UN

Die UN-Sonderberichterstatterin ist nicht nur geübt darin, antisemitische Lügen zu verbreiten. Sie erzählt auch gerne Märchen über sich selbst

von Daniel Neumann  09.06.2025

Berlin

Wegen Nietzard-Skandal: Ex-Präsidentin der Jüdischen Studenten verlässt Grüne Jugend

Hanna Veiler sieht bei der Grünen Jugend keinen Platz mehr für sich

 08.06.2025

Berlin

Nietzard entschuldigt sich für Israel-Video

Erst vor wenigen Tagen sorgte die Grüne-Jugend-Chefin für Empörung. Der Beitrag wurde überarbeitet

 07.06.2025

Bundestag

SPD-Rufe nach Prüfung von Waffenlieferungen an Israel lauter

Unterschiedliche Positionen zwischen Sozialdemokraten und Union werden immer deutlicher

 06.06.2025

Colorado

Angreifer von Boulder wollte »alle zionistischen Menschen töten«

Mohamed Sabry Soliman wird in 118 Punkten angeklagt

 06.06.2025

Rheinland-Pfalz

»Aus Beutebeständen« - NS-Raubgut in rheinland-pfälzischen Museen

Viele kleine Museen in Rheinland-Pfalz haben bisher nicht danach geforscht, ob NS-Raubgut in ihrem Besitz ist. In den Sammlungen von vier dieser mehr als 400 Museen sah eine Kunsthistorikerin nun genauer nach

von Norbert Demuth  06.06.2025