Zentralrat

Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats geht an Karoline Preisler

Karoline Preisler zeigt Bilder von Hamas-Geiseln während einer Massendemonstration mit dem Titel »All Eyes on Gaza« zur Unterstützung der Palästinenser in Berlin Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus erhält die Aktivistin Karoline Preisler den Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland. Preisler stehe »wie kaum eine andere für Zivilcourage in unserer Zeit«, erklärte Zentralsratspräsident Josef Schuster am Montag in Berlin.

Sie stelle sich entschieden gegen demokratiefeindliche Entwicklungen und setze sich für die nach Gaza verschleppten Geiseln ein. Damit sei sie ein Vorbild, erklärte Schuster.

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Die FDP-Politikerin, Publizistin und Aktivistin Preisler protestiert seit Jahren gegen Rechtsextremisten. In jüngerer Zeit besuchte sie pro-palästinensische Demonstrationen, um dort an das Schicksal der von der Hamas entführten israelischen Geiseln zu erinnern. Ihr politisches Engagement sei von dem Mut geprägt, Extremisten auf öffentlichen Demonstrationen nicht das Feld zu überlassen, begründete der Zentralrat ihre Würdigung. Die Auszeichnung soll Preisler am 5. November überreicht werden.

Die FDP-Politikerin, Publizistin und Aktivistin Preisler protestiert seit Jahren gegen Rechtsextremisten

Für die Laudatio wird Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) erwartet. Der Preis für Zivilcourage wird seit 2009 in Erinnerung an den früheren Zentralratspräsidenten Paul Spiegel (1937-2006) vergeben. Zuletzt wurde er 2022 dem Fußballverein Tennis Borussia Berlin verliehen. Ausgezeichnet wurden bislang auch die Initiative »Omas gegen Rechts«, die Journalistin Andrea Röpke, der evangelische Pfarrer Wilfried Manneke und der Verein »Gesicht zeigen!«. epd

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