Düsseldorf/Tel Aviv

Nordrhein-Westfalen eröffnet eigenes Büro in Israel

Ministerpräsident von NRW, Armin Laschet (CDU) Foto: dpa

Das Land Nordrhein-Westfalen hat ein Vertretungsbüro in Israel eröffnet. Die Einrichtung in Tel Aviv soll die Zusammenarbeit fördern und für das bevölkerungsreichste Bundesland als Wirtschaftsstandort werben, teilte die Staatskanzlei in Düsseldorf am Freitag mit. »Das Büro soll auch zu einem Begegnungsort für Wirtschaft, Bildung, Forschung und Kultur werden«, erklärte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).

Das Land unterhalte enge Verbindungen nach Israel, die über die Verantwortung aus der Judenverfolgung während des Nationalsozialismus hinausgingen, hieß es weiter. »Wir profitieren heute von engen Kontakten zur Hightech-Nation Israel«, teilte Laschet mit. »Tel Aviv ist nach dem Silicon Valley die innovativste Start-up-Region der Welt.«

coworking space Das neue NRW-Büro für Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur ist zunächst in einem Coworking-Space – einer Art Gemeinschaftsbüro – untergebracht, in dem auch Unternehmen aus der Internetbranche arbeiten. Laut Staatskanzlei soll es zudem mit dem Auswärtigen Amt und der Deutschen Botschaft in Tel Aviv zusammenarbeiten. Geleitet wird das Büro von dem israelischen Mediziner und Journalisten Gil Yaron, der in Düsseldorf aufwuchs.

Die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Israel sind eng. Neben Schulpartnerschaften und Stipendienprogrammen gibt es laut Mitteilung auch Fortbildungsreisen zur Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem etwa für Lehrer oder angehende Polizisten.  kna

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025

USA

Kehrtwende? Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Akten

Der Fall des Sexualstraftäters lässt den US-Präsidenten nicht los. Vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt er einen überraschenden Rat an seine Partei

von Anna Ringle  17.11.2025

Extremismus

Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa

Europa gilt immer noch als christlicher Kontinent. Doch Experten warnen: Christen sind von einem Klima wachsender Intoleranz bedroht. Auch in Deutschland muss die Lage Besorgnis erregen

 17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Deutschland

Auktion von Besitztümern von NS-Opfern abgesagt

Im Online-Katalog waren unter anderem Dokumente und Post von NS-Verfolgten aus Konzentrationslagern sowie Täterpost zu finden

 16.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Mit Martin Hikel geht einer, der Tacheles redet

Der Neuköllner Bürgermeister will nicht erneut antreten, nachdem ihm die Parteilinke die Unterstützung entzogen hat. Eine fatale Nachricht für alle, die sich gegen Islamismus und Antisemitismus im Bezirk einsetzen

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Berlin

Merz verspricht Schutz jüdischen Lebens in Deutschland

Bei der diesjährigen Verleihung des Preises für Verständigung und Toleranz im Jüdischen Museum Berlin an Amy Gutmann und David Zajfman gab Bundeskanzler Friedrich Merz ein klares Versprechen ab

 16.11.2025

Meinung

Die Ukrainer brauchen unsere Hilfe

Die Solidarität mit ukrainischen Geflüchteten in Deutschland nimmt ab. Aus einer jüdischen Perspektive bleibt es jedoch wichtig, auch weiterhin nicht von ihrer Seite abzuweichen

von Rabbinerin Rebecca Blady  16.11.2025

Berlin

Angriff auf Leiter deutsch-arabischer Schule in Neukölln

Al-Mashhadani gilt als Kritiker islamistischer Netzwerke und setzt sich für einen arabisch-israelischen Austausch ein

 15.11.2025