München

Nicht schuldig

Erleichterung bei Familie S. aus München: Die Staatsanwaltschaft München I hat die Ermittlungen gegen den Teenager David S. wegen Beleidigung des Beschneidungsgegners Holm Putzke gemäß §170 Abs. 2 StPO eingestellt. »Es hat sich herausgestellt, dass David S. unschuldig ist«, so der genaue Wortlaut. Deshalb erfolgte die Einstellung des Verfahrens wegen »erwiesener Unschuld«. Zuvor hatte auch schon die Jugendkammer des Landgerichts München I die Rechtswidrigkeit des Durchsuchungsbeschlusses festgestellt.

hintergrund Gegen den 15-Jährigen wurde staatsanwaltlich wegen Beleidigung gemäß §185 StGB ermittelt. Der Teenager, so der Verdacht der Münchner Staatsanwaltschaft, soll im Sommer vergangenen Jahres den Passauer Strafrechtsprofessor Holm Putzke in einer privaten Facebook-Nachricht als »kleines dreckiges Vorhautschwänzchen« bezeichnet haben. Putzke erstattete daraufhin Strafanzeige und brachte so die Ermittlungen gegen David S., der auf Facebook ein Pseudonym benutzte, ins Rollen.

Insgesamt drei Beamte des Münchner Kommissariats 44, zuständig für Delikte mit rechtsextremem Hintergrund, rückten daraufhin am 16. Januar 2013 um sechs Uhr morgens mit einem Durchsuchungsbeschluss bei der fünfköpfigen Familie an. Sie durchsuchten das Zimmer des Teenagers und konfiszierten seinen Laptop. Damit konfrontiert, dass die Strafanzeige ausgerechneten einen 15-Jährigen getroffen hatte, erwiderte Putzke: »Es kann sicherlich nicht schaden, früh zu lernen, dass Beleidigungen keine akzeptable Form der Kommunikation und sachlichen Auseinandersetzung sind.«

Lesen Sie dazu auch unter:

www.juedische-allgemeine.de/politik/ermittlungen-gegen-juedischen-jugendlichen

Berlin

Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten verhindern

Kanzler Friedrich Merz dankt dem Sultan von Oman für die Vermittlungsbemühungen zur Beendigung des iranischen Atomprogramms: Teheran dürfe niemals über Atomwaffen verfügen

 15.06.2025

Verbraucher

Krieg zwischen Israel und Iran treibt Benzinpreis

Seit dem Angriff auf iranische Atomanlagen und Militärziele steigen die Rohölpreise und in der Folge auch die Spritpreise

 15.06.2025

Diplomatie

Außenminister Wadephul spricht mit israelischem Kollegen Saʼar

Statt des für heute geplanten Besuchs in Jerusalem telefonieren die beiden

 15.06.2025

Doha

Krieg zwischen Israel und Iran: Wadephul will »Kompromiss« finden

Innerhalb der nächsten Woche müsse der ernsthafte Versuch unternommen werden, »die Spirale der Gewalt« zu unterbrechen, sagt der Bundesaußenminister

 15.06.2025

Berlin

Erneuter antisemitischer Angriff auf Neuköllner Kulturkneipe

14-Jähriger soll Pflasterstein geworfen haben. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt

 15.06.2025

Carsten Ovens

Israel verteidigt sich – und schützt die Region

Warum der Angriff auf iranische Atomanlagen notwendig war – und was Europa daraus lernen muss

von Carsten Ovens  15.06.2025

Krieg

Iran feuert neue Raketenwelle auf Israel ab: Mehrere Tote

Die Mullahs holen erneut zu einem Angriff auf den jüdischen Staat aus

 15.06.2025 Aktualisiert

Meinung

Nie wieder Opfer!

Israels Angriff auf Irans Atomanlagen war unausweichlich. Denn eine Konsequenz aus der jüdischen Geschichte lautet: Wenn es hart auf hart kommt, besser zuerst schlagen als zuerst und dann für immer geschlagen zu werden

von Michael Wolffsohn  14.06.2025

Thüringen

Verfassungsschutzchef warnt vor islamistischen Anschlägen gegen jüdische und israelische Einrichtungen

Kramer: Wir müssen davon ausgehen, dass die Hemmschwelle weiter sinken wird, auch gewalttätig zu werden

 13.06.2025