USA

New York: Antisemitische Angriffe an Pessach

Foto: picture alliance / Chris Moore/MediaPunch

Im New Yorker Stadtteil Queens haben drei Antisemiten während der weiterhin andauernden Pessach-Feiertage Juden angegriffen. Das New York Police Department (NYPD) sucht nach zwei männlichen und einem weiblichen Teenager, die dafür verantwortlich gemacht werden.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Verdächtigen sollen sich am Freitag einem 49-jährigen Mann in der Nähe der Kreuzung Caffrey Avenue und Mott Avenue genähert haben. Sie bewarfen das Opfer nach Angaben des NYPD mit Steinen und riefen ihm antisemitische Hassparolen entgegen. Die beteiligte junge Frau bedrohte ein Opfer mit einer Rasierklinge. Als ein Passant eingriff, flohen die Judenhasser.

Beschimpfung Amerikanische Medien berichteten, die Verdächtigen seien sieben Stunden später erneut in Erscheinung getreten. Diesmal passierte es an der Ecke Brookhaven Avenue und Beach 17 Street. Hier sollen die Täter einen 48-jährigen Mann antisemitisch beschimpft haben. Einer der jungen Männer schubste das Opfer.

Die Verdächtigen wurden bislang nicht identifiziert. Die Abteilung für Hasskriminalität des NYPD übernahm die Ermittlungen. Zeitungen in New York veröffentlichen Bilder, die die Täter zeigen sollen. Zwei von ihnen waren mit Hoodies bekleidet und trugen Gummi-Latschen.

Diese jüngsten Zwischenfälle sind Teil einer langen Serie an antisemitischen Vorkommnissen in den Vereinigten Staaten. Alarmierend ist die Lage unter anderem in Florida, wo die antisemitische Goyim Defense League ihr Unwesen treibt, indem sie Juden auf das Übelste beschimpft.

Rekordniveau Kurz vor Pessach äußerte sich Präsident Joe Biden zum sich ausweitenden Judenhass in Amerika. In einem auch von CNN publizierten Kommentar schrieb er, Pessach sei mehr als nur eine Erzählung der Vergangenheit. »Es ist auch eine warnende Geschichte der Gegenwart und unserer Zukunft als Demokratie. Während Juden aus der Haggada darüber lesen, wie das Böse in jeder Generation versucht hat, sie zu zerstören, steigt der Antisemitismus heute auf ein Rekordniveau.«

Der US-Präsident erwähnte Judenhass an Universitäten und Gewalt gegen Juden, die als solche identifizierbar sind, und verurteilte sie als »gewissenlos und entsetzlich«. ja

Verteidigung

Bundeswehr nimmt Raketenwehrsystem Arrow 3 in Betrieb

Deutschland baut als Reaktion auf die Bedrohung durch Russland die Luftverteidigung aus und hat ein System in Israel beschafft. Es soll feindliche Flugkörper schon in größter Höhe zerstören können

von Carsten Hoffmann  03.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert

Medien

»Antisemitische Narrative«: Vereine üben scharfe Kritik an Preis für Sophie von der Tann

Die Tel-Aviv-Korrespondentin der ARD soll mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt werden

 03.12.2025

Prozess

Opfer des Attentats am Holocaust-Mahnmal hörte »Allahu akbar«-Ruf

Dem spanischen Touristen Iker M. wurde im Februar von einem 19-jährigen Syrer beim Besuch des Berliner Holocaust-Mahnmals mit einem Messer in die Kehle geschnitten. Vor Gericht berichtete er von Angstzuständen, die er seitdem hat

 03.12.2025

Nach Eklats

Präsidentin der TU Berlin abgewählt

Sie war einst im Beraterkreis des damaligen Kanzlers Olaf Scholz und sorgte immer wieder für Kontroversen. Nun ist Geraldine Rauch als TU-Präsidentin abgewählt. Ihre Nachfolgerin ist keine Unbekannte

 03.12.2025

Ehrung

»Ahmad Mansour kämpft nicht gegen Symptome, sondern gegen Ursachen«

Der Islamismusexperte Ahmad Mansour wurde mit dem Hanns-Martin-Schleyer-Preis ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Wir dokumentieren die Rede

von Josef Schuster  03.12.2025

Analyse

Der Kanzler in Israel: Antritt mit Spannung

Friedrich Merz besucht am Samstag Israel. Die Beziehungen beider Länder sind so strapaziert wie selten zuvor. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Reise des Bundeskanzlers

von Joshua Schultheis  03.12.2025

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Verteidigung

Merz und Pistorius nicht bei Einführung von »Arrow 3«

Die Bundesregierung hatte immer wieder betont, wie wichtig das israelische Raketenabwehrsystem für Deutschlands Sicherheit sei

 03.12.2025