New York

Netanjahu trifft vor UN-Rede verbündete Staatschefs

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Foto: copyright (c) Flash90 2025

Vor seiner mit Spannung erwarteten Rede vor der UN-Generalversammlung hat sich der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in New York mit den Staatschefs mehrerer verbündeter Länder getroffen.

Argentiniens Präsident Javier Milei habe dem israelischen Regierungschef seine volle Unterstützung angeboten bei dem Versuch, die von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln nach Hause zu holen, hieß es in einer Mitteilung des Präsidialamtes in Buenos Aires. Milei gilt als treuer Verbündeter Israels, hat das Land schon mehrfach besucht und äußert immer wieder großes Interesse am jüdischen Glauben.

Netanjahu kam in New York auch mit Serbiens Präsidenten Alexandar Vucic zusammen. Der israelische Regierungschef bedankte sich für die Unterstützung der Bemühungen Israels, die verbliebenen Geiseln zu befreien. Der vor fast zwei Jahren in den Gazastreifen verschleppte Alon Ohel, von dem die Hamas vor wenigen Tagen ein Video veröffentlichte, besitzt auch die serbische Staatsbürgerschaft.

Bei einem Treffen mit dem paraguayischen Staatschef Santiago Peña lobte Netanjahu die entschlossene Haltung des südamerikanischen Landes gegen Antisemitismus und Terror. 

Am Freitag wird Netanjahu vor der UN-Generalversammlung sprechen. Zuletzt erkannten Großbritannien, Frankreich und Kanada aus Protest gegen die israelische Kriegsführung in Gaza Palästina als Staat an. Netanjahu wirft ihnen vor, damit den Terrorangriff der Hamas vor fast zwei Jahren auf Israel zu belohnen. dpa/ja

Meinung

Wahlen in Ostdeutschland: Es gibt keine Zeit zu verlieren

In Mecklenburg-Vorpommer und Sachsen-Anhalt wird im September gewählt. Es steht viel auf dem Spiel: Eine AfD-Regierung könnte großen Schaden anrichten. Leidtragende wären nicht zuletzt die jüdischen Gemeinden

von Joshua Schultheis  10.11.2025

Medien

So erzeugt man einen gefährlichen Spin

Wie das Medienunternehmen »Correctiv« den Versuch unternimmt, die Arbeit des israelischen Psychologen Ahmad Mansour fragwürdig erscheinen zu lassen

von Susanne Schröter  10.11.2025 Aktualisiert

Würzburg

Zentralrat der Juden fordert mehr Zivilcourage gegen Hass

Beim Gedenken an die Novemberpogrome in Würzburg hat Juden Schuster die grassierende Gleichgültigkeit gegen Judenhass kritisiert

 10.11.2025

Gedenken

Bundespräsident Steinmeier fordert Widerstand gegen Rechtsextreme

Die Demokratie sieht der Bundespräsident so bedroht wie nie seit der Wiedervereinigung. Das Staatsoberhaupt erklärt, was nun aus seiner Sicht passieren muss

von Martina Herzog  10.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Wien

Österreichs Regierung mit neuer Strategie gegen Antisemitismus

KI-gestützte Systeme zum Aufspüren von Hate Speech, eine Erklärung für Integrationskurse, vielleicht auch Errichtung eines Holocaust-Museums: Mit 49 Maßnahmen bis zum Jahr 2030 will Wien gegen Antisemitismus vorgehen

 10.11.2025

Marbach am Neckar

Schillerrede: Soziologin Illouz vergleicht Trump mit »König Lear«

Statt Selbstbeweihräucherung empfiehlt die Soziologin Eva Illouz in der Schillerrede 2025 den Zweifel und das Zuhören - nur das helfe aus der eigenen Echokammer heraus

 10.11.2025

Berlin

»Besetzung gegen Antisemitismus« an TU Berlin

Nach pro-palästinensischen Universitätsbesetzungen in der Vergangenheit haben nun Studierende ein Gebäude an der TU Berlin besetzt, um gegen Antisemitismus zu protestieren. Sie machen dem Allgemeinen Studierendenausschuss Vorwürfe

 10.11.2025

Antisemitismus

Rabbinatsstudent am Berliner Hauptbahnhof beschimpft

Der angehende Rabbiner aus Deutschland war am 9. November auf dem Weg zu einer Gedenkveranstaltung für die Novemberpogrome. Sein Urgroßvater hat die Schoa überlebt

 10.11.2025