Jerusalem

Netanjahu gratuliert Trump zu »historischer Rückkehr«

Benjamin Netanjahu Foto: picture alliance / photothek

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat dem Republikaner Donald Trump in herzlichen Worten gratuliert. Dieser hatte sich zuvor zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt.

»Lieber Donald und liebe Melania Trump, Gratulationen zum größten Comeback der Geschichte«, hieß es in einer Mitteilung Netanjahus.

Trumps »historische Rückkehr ins Weiße Haus« bedeute »einen Neuanfang für Amerika und eine mächtige erneute Verpflichtung gegenüber dem großen Bündnis zwischen Israel und Amerika«. Netanjahu sagte: »Dies ist ein riesiger Sieg!«

Lesen Sie auch

Offen ausgetragene Streits

Zwischen dem scheidenden Präsidenten Joe Biden und Netanjahu war es regelmäßig zu Meinungsverschiedenheiten und zum Teil offen ausgetragenen Streits gekommen.

Netanjahus rechter Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir begrüßte Trumps erwarteten Wahlsieg in der Knesset. Die Zeit für Souveränität (im Westjordanland) und einen Sieg sei damit gekommen.

Auch sagte der Minister, für Terroristen müsse die Todesstrafe eingeführt werden. Zusätzlich sprach er sich für eine Verabschiedung »aller möglicher Gesetze« aus, die der US-Präsident »zweifellos unterstützen« werde. Adolf Eichmann, der Architekt des Holocaust, ist der Einzige, den die israelische Justiz jemals hinrichten ließ. dpa/ja

Verteidigung

Bundeswehr nimmt Raketenwehrsystem Arrow 3 in Betrieb

Deutschland baut als Reaktion auf die Bedrohung durch Russland die Luftverteidigung aus und hat ein System in Israel beschafft. Es soll feindliche Flugkörper schon in größter Höhe zerstören können

von Carsten Hoffmann  03.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert

Medien

»Antisemitische Narrative«: Vereine üben scharfe Kritik an Preis für Sophie von der Tann

Die Tel-Aviv-Korrespondentin der ARD soll mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt werden

 03.12.2025

Prozess

Opfer des Attentats am Holocaust-Mahnmal hörte »Allahu akbar«-Ruf

Dem spanischen Touristen Iker M. wurde im Februar von einem 19-jährigen Syrer beim Besuch des Berliner Holocaust-Mahnmals mit einem Messer in die Kehle geschnitten. Vor Gericht berichtete er von Angstzuständen, die er seitdem hat

 03.12.2025

Nach Eklats

Präsidentin der TU Berlin abgewählt

Sie war einst im Beraterkreis des damaligen Kanzlers Olaf Scholz und sorgte immer wieder für Kontroversen. Nun ist Geraldine Rauch als TU-Präsidentin abgewählt. Ihre Nachfolgerin ist keine Unbekannte

 03.12.2025

Ehrung

»Ahmad Mansour kämpft nicht gegen Symptome, sondern gegen Ursachen«

Der Islamismusexperte Ahmad Mansour wurde mit dem Hanns-Martin-Schleyer-Preis ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Wir dokumentieren die Rede

von Josef Schuster  03.12.2025

Analyse

Der Kanzler in Israel: Antritt mit Spannung

Friedrich Merz besucht am Samstag Israel. Die Beziehungen beider Länder sind so strapaziert wie selten zuvor. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Reise des Bundeskanzlers

von Joshua Schultheis  03.12.2025

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Verteidigung

Merz und Pistorius nicht bei Einführung von »Arrow 3«

Die Bundesregierung hatte immer wieder betont, wie wichtig das israelische Raketenabwehrsystem für Deutschlands Sicherheit sei

 03.12.2025