Rechtsextremismus

Neonazi Horst Mahler soll aus Haft entlassen werden

Horst Mahler (vorn Mitte) soll demnächst aus der Haft enlassen werden. (Archivfoto) Foto: imago

Der Neonazi und Holocaust-Leugner Horst Mahler soll aus der Haft entlassen werden. Das brandenburgische Justizministerium bestätigte am Mittwoch entsprechende Berichte der Berliner »tageszeitung« (Mittwoch) und des Internetportals »Blick nach rechts« (Montag) über eine Haftentlassung Mahlers am 27. Oktober. »So ist es aktuell geplant«, sagte ein Ministeriumssprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch in Potsdam: »Wir machen die übliche Entlassungsvorbereitung.«

Dabei werde auch Mahlers Behinderung berücksichtigt, sagte der Sprecher. Für alle weiteren Fragen sei die Staatsanwaltschaft München II zuständig, für die Brandenburg die Vollstreckung der Haft übernommen habe. Mahler ist in Brandenburg an der Havel inhaftiert und verbüßt eine langjährige Haftstrafe wegen zahlreicher Fälle von Volksverhetzung.

Auf einer Internetseite, auf der zahlreiche Äußerungen des früheren RAF-Mitglieds veröffentlicht sind, schreibt Mahler, nach der Entlassung aus dem Gefängnis nach zehn Jahren und zwei Monaten Haft habe die Staatsanwaltschaft fünf Jahre Führungsaufsicht beantragt.

In einem dort ebenfalls veröffentlichten Faksimile-Schreiben heißt es dazu unter anderem, dem 84-jährigen ehemaligen Rechtsanwalt solle die »Veröffentlichung von Text- und Sprachbeiträgen im Internet oder in sonstigen Medien verboten« werden, wenn er nicht vorab den Staatsschutz beim brandenburgischen Landeskriminalamt informiere und die Texte dort vorlege. Veröffentlichungen auf der bislang von Mahler genutzten Internetseite sollten komplett untersagt werden, heißt es dort weiter. epd

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025

Washington D.C.

Kritik an fehlenden Epstein-Dateien: Minister erklärt sich

Am Freitag begann das US-Justizministerium mit der Veröffentlichung von Epstein-Akten. Keine 24 Stunden später fehlen plötzlich mehrere Dateien - angeblich aus einem bestimmten Grund

von Khang Mischke  22.12.2025

Australien

Behörden entfernen Blumenmeer für die Opfer von Bondi Beach

Die Regierung von New South Wales erklärt, man habe sich vor dem Abtransport der Blumen eng mit der jüdischen Gemeinde abgestimmt

 22.12.2025

Sydney

Attentäter warfen Sprengsätze auf Teilnehmer der Chanukka-Feier

Die mutmaßlichen Attentäter Naveed und Sajid Akram bereiteten sich auf das Massaker vor. Ihre Bomben explodierten nicht

 22.12.2025