Hamburg

Nachlass von Esther Bejarano geht an Forschungsstelle

Esther Bejarano starb im Juli 2021 in Hamburg. Foto: picture alliance / rtn - radio tele nord

Die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) hat den privaten Nachlass der Holocaustüberlebenden Esther Bejarano (1924-2021) übernommen. Er solle langfristig archiviert und für die Erinnerung künftiger Generationen zugänglich gemacht werden, erklärte die Forschungsstelle am Mittwoch.  

Die 1924 in Saarlouis als Tochter eines jüdischen Kantors geborene Esther Loewy wurde 1943 von den Nazis nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte als Akkordeonspielerin im »Mädchenorchester«, kam dann ins KZ Ravensbrück, konnte schließlich von einem der sogenannten Todesmärsche fliehen.

Engagement Nach Ende des Zweiten Weltkriegs lebte Bejarano einige Jahre in Israel, bevor sie 1960 mit ihrer Familie nach Deutschland zurückkam und sich in Hamburg niederließ. Dort starb sie am 10. Juli 2021. Sie engagierte sich bis zuletzt im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus und suchte dabei vor allem das Gespräch mit Jugendlichen, um von den Verbrechen der Nazi-Zeit zu berichten.

Ihr Nachlass umfasst den Angaben zufolge Tonaufzeichnungen und schriftliche Dokumentationen ihrer Konzerte, Reden, Schulbesuche, ihres Engagements als Vorsitzende des Auschwitz-Komitees und Ehrenpräsidentin der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Briefe, Fotos und weitere persönliche Dokumente.

Die FZH ist eine von der Stadt Hamburg getragene Stiftung und wissenschaftliche Einrichtung an der Universität Hamburg. epd

Dresden

Hauptverfahren gegen »Sächsische Separatisten«

Acht Mitglieder einer rechtsextremistischen Gruppe sollen sich vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Dresden verantworten. An einem »Tag X« wollten sie laut Anklage gewaltsam an die Macht

 15.12.2025

Oranienburg

Gedenken an NS-Völkermord an Sinti und Roma

Bei der Gedenkveranstaltung wollen Schülerinnen und Schüler Textpassagen aus Erinnerungsberichten verfolgter Sinti und Roma vortragen

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Berlin

Hitlergruß im Bundestag? Anklage gegen AfD-Abgeordneten

Nach dem Vorwurf verliert Matthias Moosdorf seine Immunität. Auch innerhalb der AfD-Fraktion gab es zuletzt Spannungen um den Politiker

 15.12.2025

Anschlag

Sydney: Neue Details zu den mutmaßlichen Tätern

Hinweise aus Ermittlerkreisen deuten darauf hin, dass die Familie ursprünglich aus Pakistan stammt

 15.12.2025

Charlotte Knobloch

Pessimismus können wir uns nicht leisten

Nach dem Terror in Sydney fragen sich auch Juden hierzulande erneut: Wohin? Deutschland hat bewiesen, dass es jüdischen Menschen eine Heimat sein kann und will, meint die Münchner Gemeindechefin

von Charlotte Knobloch  15.12.2025

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Sydney

Australien berät nach Anschlag über schärfere Waffengesetze

Nach dem Terroranschlag auf ein jüdisches Fest am beliebten Bondi Beach herrscht Schock und Trauer. Premier Albanese kündigt erste Konsequenzen an - und sieht sich Kritik ausgesetzt

 15.12.2025

Australien

Wer waren die Opfer von Sydney?

Zu den Opfern des Terrors in Bondi Beach gehören ein Rabbiner und ein 10-jähriges Mädchen

 15.12.2025