Bayern

Mike Pence in Dachau

US-Vizepräsident Mike Pence und seine Frau Karen Pence legen in der KZ-Gedenkstätte Dachau einen Kranz nieder. Foto: dpa

Der neue US-Vizepräsident Mike Pence hat am Sonntag die KZ-Gedenkstätte in Dachau besucht. Bei einem Rundgang mit der Leiterin der Gedenkstätte, Gabriele Hammermann, dem Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, sowie dem KZ-Überlebenden Abba Naor zeigte sich Pence betroffen und bewegt über die Gräuel der Nazis, wie die Stiftung Bayerische Gedenkstätten mitteilte. Der US-Vizepräsident hielt sich anlässlich der Sicherheitskonferenz am Wochenende in München auf.

Stiftungsdirektor Freller erinnerte im Gespräch mit Pence an die große historische Bedeutung Dachaus. In Deutschland zeige wohl kein anderer Ort besser auf, wie wichtig das couragierte Eintreten der Amerikaner gegen Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg gewesen sei. Freller verband diesen Dank laut der Mitteilung mit einer Bitte: »Helfen Sie als Vizepräsident der Vereinigten Staaten von Amerika in besonderer Weise mit, dass unsere Welt friedlicher wird.« Nie wieder dürften unschuldige Menschen Hass, Leid und Mord ausgesetzt sein.

Kranzniederlegung Neben der Besichtigung der noch bestehenden historischen Gebäude legte Pence gemeinsam mit seiner Familie auch einen Kranz für die NS-Opfer am internationalen Mahnmal wieder. Zum Abschluss besuchte er zusammen mit IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch die jüdische Gedenkstätte samt der Synagoge. Anschließend nahm Pence an einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche der Gedenkstätte teil. epd

Verteidigung

Bundeswehr nimmt Raketenwehrsystem Arrow 3 in Betrieb

Deutschland baut als Reaktion auf die Bedrohung durch Russland die Luftverteidigung aus und hat ein System in Israel beschafft. Es soll feindliche Flugkörper schon in größter Höhe zerstören können

von Carsten Hoffmann  03.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert

Medien

»Antisemitische Narrative«: Vereine üben scharfe Kritik an Preis für Sophie von der Tann

Die Tel-Aviv-Korrespondentin der ARD soll mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt werden

 03.12.2025

Prozess

Opfer des Attentats am Holocaust-Mahnmal hörte »Allahu akbar«-Ruf

Dem spanischen Touristen Iker M. wurde im Februar von einem 19-jährigen Syrer beim Besuch des Berliner Holocaust-Mahnmals mit einem Messer in die Kehle geschnitten. Vor Gericht berichtete er von Angstzuständen, die er seitdem hat

 03.12.2025

Nach Eklats

Präsidentin der TU Berlin abgewählt

Sie war einst im Beraterkreis des damaligen Kanzlers Olaf Scholz und sorgte immer wieder für Kontroversen. Nun ist Geraldine Rauch als TU-Präsidentin abgewählt. Ihre Nachfolgerin ist keine Unbekannte

 03.12.2025

Ehrung

»Ahmad Mansour kämpft nicht gegen Symptome, sondern gegen Ursachen«

Der Islamismusexperte Ahmad Mansour wurde mit dem Hanns-Martin-Schleyer-Preis ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Wir dokumentieren die Rede

von Josef Schuster  03.12.2025

Analyse

Der Kanzler in Israel: Antritt mit Spannung

Friedrich Merz besucht am Samstag Israel. Die Beziehungen beider Länder sind so strapaziert wie selten zuvor. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Reise des Bundeskanzlers

von Joshua Schultheis  03.12.2025

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Verteidigung

Merz und Pistorius nicht bei Einführung von »Arrow 3«

Die Bundesregierung hatte immer wieder betont, wie wichtig das israelische Raketenabwehrsystem für Deutschlands Sicherheit sei

 03.12.2025