Nach Terroranschlag in Wien

Mehr Kontrollen an Grenze zu Österreich

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) Foto: imago images/ZUMA Wire

Nach dem Terroranschlag in Wien haben Bundes- und Grenzpolizei in Bayern Kontrollen sowie Fahndung an der Grenze zu Österreich noch in der Nacht verstärkt. Man stehe in engem Kontakt mit den österreichischen Behörden und dem Bundeskriminalamt, um die aktuelle Gefährdungslage in Bayern zu bewerten, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag in München.

BEDROHUNG Herrmann sagte, »der Terroranschlag in Wien zeigt leider einmal mehr die hässliche Fratze des islamistischen Terrorismus«. »Auch wenn die Ermittlungen der österreichischen Behörden zu den genauen Hintergründen noch am Anfang stehen, ist schon jetzt klar: Der islamistische Terrorismus gehört zu den größten Bedrohungen Europas.«

Der Innenminister betonte, die Sicherheitsbehörden seien höchst wachsam. Auch in Bayern gebe es eine »Reihe gefährlicher Islamisten«, die im Fokus von Polizei und Verfassungsschutz stünden.

Bei dem Anschlag am Montagabend hatte nach Angaben österreichischer Behörden ein Anhänger der radikalislamistischen Terrormiliz IS nahe der Hauptsynagoge in der Wiener Innenstadt um sich geschossen, dabei mindestens vier Menschen getötet und mehr als ein Dutzend weitere verletzt.

Anschließend wurde er von der Polizei erschossen. Sein konkretes Motiv war zunächst unklar. Zunächst blieb auch unklar, ob es sich um einen Einzeltäter handelte. dpa

Arlington (Virginia)

USA genehmigen Milliardenauftrag: Neue F-15-Kampfjets für Israel

Der Vertrag umfasst die Entwicklung, Integration, Erprobung, Produktion und Lieferung von zunächst 25 neuen Maschinen

 30.12.2025

Terror

Warum?

Die nichtjüdische Deutsche Carolin Bohl wurde am 7. Oktober 2023 von der Hamas brutal ermordet. Hier nimmt ihre Mutter Abschied von der geliebten Tochter

von Sonja Bohl-Dencker  30.12.2025

Einspruch

Solidarität mit Somaliland

Sabine Brandes findet Israels Anerkennung der Demokratie am Horn von Afrika nicht nur verblüffend, sondern erfrischend

von Sabine Brandes  30.12.2025

Meinung

Für mich ist es Nowy God – und warum ich ihn feiere

Das Neujahrsfest hat mit dem Judentum eigentlich nichts zu tun. Trotzdem habe ich warme Erinnerungen an diesen säkularen Feiertag

von Jan Feldmann  30.12.2025

London

Vorwurf gegen Facebook: Beiträge feiern Mord an Juden und bleiben online

»Die Beiträge, die den Anschlag von Bondi feiern, sind schlicht widerwärtig«, sagt Dave Rich von der jüdischen Organisation CST in England

 30.12.2025

Berlin

Tagung »Digitale Horizonte«: Wie sich Erinnerungskultur im digitalen Zeitalter wandelt

Wie verändert die Digitalisierung das kollektive Erinnern? Welche Chancen eröffnen neue Technologien – und wo liegen ihre Grenzen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Konferenz

 30.12.2025

Deutschland

Shahak Shapira »superverbittert« über Antisemitismus

Shahak Shapira spricht offen über seinen Frust angesichts von Antisemitismus in Deutschland – und wie er mit politischer Comedy darauf reagiert

 29.12.2025

Analyse

Warum die Anerkennung Somalilands so viel Aufsehen erregt

Das kleine Land am Horn von Afrika hat plötzlich eine große geopolitische Bedeutung. Dafür gibt es gute Gründe

von Ralf Balke  29.12.2025

Kommentar

Wer Glaubenssymbole angreift, will Gläubige angreifen

Egal ob abgerissene Mesusot, beschmierte Moscheen oder verwüstete Kirchen: Politik und Religion werden zurzeit wieder zu einem hochexplosiven Gemisch. Dabei sollte man beides streng trennen

 29.12.2025