Düsseldorf

Martin Schulz mit Nahost-Preis ausgezeichnet

Für seine Bemühungen um Verständigung und Frieden im Nahen Osten hat die Deutsche Initiative für den Nahen Osten (DINO) den Präsidenten des Europaparlaments, Martin Schulz (SPD), mit dem Nahost-Preis ausgezeichnet.

»Frieden im Nahen Osten ist nur möglich, wenn die Mutter aller Konflikte, die Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern, gelöst wird und beide Völker in zwei Staaten oder in einem Staatenbund zusammenleben«, sagte Schulz in seiner Dankesrede bei der Preisverleihung am Donnerstagabend in Düsseldorf.

Sorge Der Europapolitiker zeigte sich besorgt, dass die Gewalt in Israel eskaliert. »Sie ist unkontrollierbar geworden, weil sowohl der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu als auch Palästinenserführer Mahmud Abbas Einfluss nur noch wenig Einfluss auf die Bevölkerung haben«, sagte Schulz.

Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hob in seiner Laudatio hervor, Schulz habe zur Verständigung beigetragen, als er vor dem israelischen Parlament, der Knesset, die Sichtweise der Palästinenser dargestellt habe.

Muslim Der Sonderpreis der Deutschen Initiative für den Nahen Osten ging an den Kölner Sportverein TuS Makkabi. In dem jüdischen Club spielen Jugendliche aus elf Nationen zusammen Fußball, der Trainer der vergangenen Saison war Muslim. Michael Vesper, Generalsekretär des Deutschen Olympischen Sportbundes, beklagte in seiner Laudatio, dass der Verein TuS Makkabi antisemitischen Beleidigungen ausgesetzt gewesen sein.

DINO – gegründet vom ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau und dem ehemaligen Präsidenten des Zentralrates der Juden, Paul Spiegel, sowie dem dem Journalisten Manfred Erdenberger – setzt sich seit 2006 für Verständigung in der Region ein. epd

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  30.04.2025

Nahost

Heftige Gefechte in Syrien: Erneut mehrere Tote. Jetzt schaltet sich Israel ein

Eine Tonaufnahme löst in Syrien erneut eine Welle der Gewalt aus. Mehrere Menschen werden getötet

von Amira Rajab, Nehal ElSherif  30.04.2025

Bergen-Belsen

Die Lebenden und die Toten

Das Lager war ein Ort des Sterbens, doch hier wurden auch Menschen geboren. Überlebende, Angehörige und sogenannte DP-Babys trafen sich nun zum gemeinsamen Gedenken. Unsere Autorin war dabei

von Amie Liebowitz  30.04.2025

Joshua Schultheis

Lieber Friedrich Merz!

Der künftige Kanzler steht vor einer historischen Aufgabe im Umgang mit den Juden und mit Israel. Unser Autor hat ihm einen Brief geschrieben

von Joshua Schultheis  30.04.2025

Prozess

Terror-Unterstützerin kommt mit Verwarnung davon

Aitak Barani hatte kurz nach dem 7. Oktober 2023 die Massaker der Hamas als »gelungene Widerstandsaktion« bezeichnet. Dafür bekam sie vom Amtsgericht Frankfurt eine Geldstrafe - die sie aber vorerst nicht zahlen muss

 30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025

Bern

Schweizer Juden reagieren auf Verbot der Terrororganisation Hamas

Deutschland hat die Terrororganisation schon kurz nach dem Angriff vom 7. Oktober 2023 verboten. Die Schweiz zieht jetzt erst nach

 30.04.2025

Den Haag

USA rechtfertigen vor UN-Gericht Israels Blockade humanitärer Hilfe

Israel habe ein berechtigtes Sicherheitsinteresse, sagt der Rechtsvertreter aus Washington D.C.

 30.04.2025

Regierung

Mit Davidstern ins Kabinett

Karin Prien wird Deutschlands erste Bundesministerin mit jüdischen Wurzeln. Erst seit wenigen Jahren spricht die CDU-Politikerin öffentlich über ihre Familiengeschichte

von Michael Thaidigsmann  30.04.2025