Auszeichnung

Margot Friedländer erhält Großes Verdienstkreuz

Margot Friedländer Foto: picture alliance/dpa

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer (103) wird mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Wie der »Spiegel« am Freitag berichtet, würdigt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit der Auszeichnung Friedländers beeindruckendes Lebenswerk mit ihrem unermüdlichen Engagement als Zeitzeugin der Verbrechen des Nationalsozialismus. »Ihr Schicksal, ihre Bereitschaft zur Versöhnung und ihr steter Appell für Humanität und Menschenwürde haben sie zu einer moralischen Instanz gemacht«, erklärte der Bundespräsident.

Das Große Verdienstkreuz ist die höchste Ehrung, die ihr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als deutsches Staatsoberhaupt verleihen kann.

Die gebürtige Berlinerin Friedländer verlor ihre komplette Familie während des Holocausts, sie selbst überlebte das Konzentrationslager Theresienstadt. Friedländer wanderte mit ihrem späteren Mann, der den Naziterror gegen Juden ebenso im Konzentrationslager Theresienstadt überlebt hatte, in die USA aus. 2010 zog sie von dort nach Berlin zurück. 2023 gründete sie die Margot-Friedländer-Stiftung zur Fortführung der Zeitzeugenarbeit und zur Verleihung eines nach ihr benannten Preises. kna

Israel

Rabbiner verhindert Anschlag auf Generalstaatsanwältin

Ein Mann hatte den früheren Oberrabbiner Jitzchak Josef um dessen religiöse Zustimmung zur »Tötung eines Aggressors« ersucht. Die Hintergründe

 24.08.2025

Hessen

»Pro-palästinensische« Demonstranten attackieren jüdische Aktivisten

Bei den Angegriffenen handelt es um Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

 23.08.2025

Vorwürfe

»Es gibt keine Hungersnot in Gaza. Es gibt keine Politik des Aushungerns«

Israel weist die Erklärung einer Hungersnot in Teilen des Gazastreifens zurück. Regierungschef Netanjahu bezeichnet gegenteilige Berichte als Lüge

von Eva Krafczyk  22.08.2025

Auschwitz-Prozess

Kein einziges menschliches Wort

Vor 60 Jahren fiel das Urteil gegen 20 NS-Verbrecher in Frankfurt. Sie zeigten keine Reue

von Christoph Arens, Mascha Malburg  22.08.2025

Meinung

Embargo gegen Israel: Merz´ gefährliche Botschaft

Die Bundesregierung hat ein Exportverbot für Waffen an Israel verhängt und sendet damit fatale Signale: An Israel, an die Hamas und deren Unterstützer - und an die Juden in Deutschland

von Remko Leemhuis  22.08.2025

Berlin

Weimer warnt vor wachsender Ausgrenzung jüdischer Künstler

Jüdische Künstlerinnen und Künstler in Deutschland haben zunehmend mit Anfeindungen und Ausgrenzungen zu kämpfen. Kulturstaatsminister Weimer und der israelische Botschafter wollen zusammen dagegen vorgehen

von Daniel Zander  22.08.2025

Berlin

»In der Schule in Teheran musste ich beim Morgenappell ›Tod Israel‹ rufen«

Eine Lehrerin brachte ihm Verantwortung für jüdisches Leben bei: Grünen-Politiker Omid Nouripour hat einen ungewöhnlichen Weg zur Integration hinter sich. Er fordert mehr Einsatz für Migranten

 22.08.2025

Berlin

Ahmad Mansour kritisiert Begriff »antimuslimischer Rassismus«

Für den Islamismus-Experten handelt es sich um einen gefährlichen Kampfbegriff. Er tabuisiere Islamkritik und erkläre Muslime zu Opfern. Doch anders als Juden könnten sie in Deutschland sicher leben

von Gottfried Bohl  22.08.2025

Berlin

300 Wissenschaftler fordern Boykott israelischer Universitäten

Auch »Völkermord« wird Israel in dem Schreiben vorgeworfen. Der Terror der Hamas wird hingegen nicht erwähnt

 22.08.2025