Berlin-Neukölln

Männer antisemitisch beleidigt

Foto: imago

Ein Unbekannter hat am Montagabend zwei Männer in Berlin-Neukölln antisemitisch und rassistisch beleidigt und mit einem messerähnlichen Gegenstand bedroht.

Aussagen zufolge saßen die beiden Männer im Alter von 31 und 33 Jahren vor einem Wohnhaus in der Selchower Straße, wie die Berliner Polizei am Dienstag mitteilte.

Beschimpfung Gegen 22.30 Uhr sei ein bislang unbekannter Mann auf die beiden zugegangen und habe sie beschimpft. Die Männer hätten ihn aufgefordert, seine Beschimpfungen zu unterlassen. Daraufhin habe der Pöbler sein T-Shirt hochgezogen und einen messerähnlichen Gegenstand hervorgeholt. Als weitere antisemitische Beleidigungen von dem Unbekannten folgten, hätten sich die Männer entfernt.

Der Täter sei ihnen noch kurz gefolgt, dann aber in Richtung Flughafenstraße davon gegangen. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Wie der Berliner »Tagesspiegel« berichtet, gaben die beiden Männer der Polizei gegenüber an, nicht jüdisch zu sein. ja/epd

Verhandlungen

USA: Die Hamas will keine Waffenruhe

Washington zieht sein Verhandlungsteam aus Doha ab

 24.07.2025

Paris

Frankreich will Palästina im September anerkennen

Präsident Emmanuel Macron hat Mahmud Abbas zugesichert, sein Land werde in ein paar Wochen einen palästinensischen Staat offiziell anerkennen

 24.07.2025

SPD-Nahostpolitik

Sanktionen gegen Israel und kein Wort zur Hamas

Die SPD-Außenpolitiker Mützenich und Ahmetovic verlangen Strafmaßnahmen gegen Israel. Unklar bleibt aber, ob die eigene Fraktion hinter ihren Forderungen steht

von Michael Thaidigsmann  24.07.2025

New York/Washington D.C.

Strafe für Antisemitismus: Columbia zahlt 221 Millionen Dollar

Die Uni weist im Rahmen eines Vergleichs jede juristische Schuld zurück. Sie räumt räumt aber ein, dass jüdische Studenten »schmerzhafte und inakzeptable Erfahrungen« machen mussten

 24.07.2025

Kommentar

Unerwünscht, unsicher: Wie sich Israelis heute in Europa fühlen

Die Angriffe und Übergriffe gegen israelische Touristen mehren sich in Europa. Es steht schlecht um den Kontinent, wenn sich Juden nicht ohne Gefahr in der Öffentlichkeit zeigen können

von Alon David  24.07.2025

Düsseldorf

Die Wunde - 25 Jahre Wehrhahn-Anschlag

Vor 25 Jahren explodiert eine selbst gebaute Bombe. Sie trifft jüdische Einwanderer aus Osteuropa, ein Baby stirbt. Ein Angeklagter wird viele Jahre später freigesprochen

von Frank Christiansen  24.07.2025

Debatte

Vater von Tamir Nimrodi: »Die SPD darf die Geiseln nicht vergessen!«

Alon Nimrodi, dessen Sohn immer noch als Geisel gefangen gehalten wird, befürchtet, dass der internationale Druck auf Israel die Verhandlungen mit den Terroristen der Hamas untergräbt

 24.07.2025

Berlin

Ron Prosor an SPD-Politiker: »Das ist Verrat an den Geiseln«

Im Streit um die Israel-Politik der Bundesregierung schaltet sich der israelische Botschafter ein

 24.07.2025

Faktencheck

Gefälschte Abbildung illustriert erfundene KZ-Geschichte

Mit emotional aufgeladenen KI-Bildern wollen Seiten im Internet ihre Click-Zahlen erhöhen. Doch dafür greifen sie zu zynischen Methoden - indem sie beispielsweise Abbildungen aus Auschwitz fälschen

 24.07.2025