Engagement

Maas: Mehr deutsch-israelischer Austausch gegen Judenhass notwendig

Bundesaußenminister Heiko Maas (Archiv) Foto: Flash 90

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat den Preisträgern des diesjährigen Shimon-Peres-Preises für ihren Einsatz für die deutsch-israelische Freundschaft gedankt. Diese Freundschaft lebe von Begegnungen und solle über den deutsch-israelischen Jugendaustausch und ein gemeinsames Jugendwerk weiter gestärkt werden, sagte Maas bei der Online-Verleihung des Shimon-Peres-Preises am Dienstagabend.

Der Austausch sei ihm besonders wichtig, denn »die Pandemie hat rassistischen und antisemitischen Vorurteilen Auftrieb gegeben - auch hier in Deutschland und Europa«. Daher müsse der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus mit aller Kraft weitergehen, bekräftigte Maas.

Der Shimon-Peres-Preis wird seit 2017 vom Auswärtigen Amt und der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum vergeben.

FREUNDE Zugleich verwies der Außenminister auf Peres‘ Traum vom Frieden im Nahen Osten: »Den Traum von Israelis und Palästinensern als friedliche Nachbarn - in zwei Staaten.« Dafür setze er sich weiter ein. Die deutsche Geschichte zeige, dass aus Gegnern Partner und schließlich Freunde werden könnten, erinnerte Maas.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

In Kooperation mit der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum vergibt das Auswärtige Amt seit 2017 jährlich den Shimon-Peres-Preis an Initiativen aus Deutschland und Israel. Im Andenken an Israels ehemaligen Staatspräsidenten Schimon Peres (1923–2016) würdigt der vom Außenamt gestiftete Preis junge Menschen für ihren Einsatz für den deutsch-israelischen Austausch.

Die Initiativen »Environmental Educational Partnership« und »Inclusion in German and Israeli Societies« konnten die Jury überzeugen.

KONTAKTE Coronabedingt fand die Preisverleihung ausschließlich digital statt. Die Jury wählte in diesem Jahr Projekte aus, die sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen. So überzeugte die Jury das Projekt »Environmental Educational Partnership« mit seiner nachhaltigen Kooperation, die junge Menschen in beiden Ländern miteinander in Kontakt bringt und dazu befähigt, gemeinsam an einem der dringendsten Themen unserer Zeit zu arbeiten – dem Klimaschutz.

Die Initiative »Inclusion in German and Israeli Societies« wurde wegen seiner positiven und praxisnahen Herangehensweise an Vielfalt und dem Fokus auf die erfolgreiche Einbeziehung von marginalisierten Gruppen in beiden Ländern ausgewählt. ja/kna

Australien

Polizei: Angreifer in Sydney waren Vater und Sohn 

Weitere Details des judenfeindlichen Terroranschlags werden bekannt

von Denise Sternberg  14.12.2025

Hintergrund

Der Held von Sydney

Laut australischen Medien handelt es sich um einen 43-jährigen muslimischen Vater von zwei Kindern, der einen Laden für lokale Produkte betreibt

 14.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit gegen Judenhass vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Kommentar

Müssen immer erst Juden sterben?

Der Anschlag von Sydney sollte auch für Deutschland ein Weckruf sein. Wer weiter zulässt, dass auf Straßen und Plätzen zur globalen Intifada aufgerufen wird, sollte sich nicht wundern, wenn der Terror auch zu uns kommt

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025

Meinung

Blut statt Licht

Das Abwarten, Abwiegeln, das Aber, mit dem die westlichen Gesellschaften auf den rasenden Antisemitismus reagieren, machen das nächste Massaker nur zu einer Frage der Zeit. Nun war es also wieder so weit

von Sophie Albers Ben Chamo  14.12.2025 Aktualisiert

Anschlag in Sydney

Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

 14.12.2025

Terror in Sydney

Zivilist entwaffnet Angreifer und wird als »Held« gefeiert

Zwei Männer schießen auf Teilnehmer einer Chanukka-Feier in Sydney: Es gibt Tote und Verletzte. Ein Video soll nun den mutigen Einsatz eines Passanten zeigen

 14.12.2025

Australien

Merz: »Angriff auf unsere gemeinsamen Werte«

Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror in Sydney

Zentralrat der Juden: »In Gedanken bei den Betroffenen«

Der Zentralrat der Juden und weitere jüdische Organisationen aus Deutschland äußern sich zu dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier im australischen Sydney

 14.12.2025 Aktualisiert