Berlin

Klein fordert mehr Schutz für jüdische Orte

Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung Foto: picture alliance/dpa

Nach dem tödlichen Angriff auf Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington fordert der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, mehr Schutz jüdischer Einrichtungen in Deutschland.

»Es steht zu befürchten, dass solche Taten Nachahmer finden, auch auf unseren Straßen«, sagte Klein den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Gesellschaft solle daher sensibilisiert sein und die Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen auch in Deutschland verstärken.

Lesen Sie auch

Die Tat nannte Klein »schrecklich und durch nichts zu rechtfertigen«. Vieles deute derzeit auf eine antisemitische Motivation des Täters hin. »Das zeigt einmal mehr die tödliche Dimension von israelbezogenem Antisemitismus.« Dieser führe immer wieder dazu, dass Jüdinnen und Juden weltweit Opfer von gewalttätigem Hass würden.

Am Mittwochabend (Ortszeit) waren zwei Botschaftsmitarbeiter in der US-Hauptstadt in der Nähe des Jüdischen Museums erschossen worden – darunter ein Deutsch-Israeli. Ein 30 Jahre alter Verdächtiger aus Chicago ist gefasst. dpa

Washington

Trump droht Hamas mit dem Tod

Die palästinensische Terrororganisation will ihre Herrschaft über Gaza fortsetzen. Nun redet der US-Präsident Klartext

von Anna Ringle  16.10.2025

Erinnerung

Gedenken an erste Deportationen aus Berlin am »Gleis 17«

Deborah Hartmann, Direktorin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, warnte mit Blick auf das Erstarken der AfD und wachsenden Antisemitismus vor einer brüchigen Erinnerungskultur

 16.10.2025

Jakarta

Zwischen Schalom und Boykott

Staatschef Subianto hatte zuletzt Friedensbotschaften an Israel ausgesendet. Bei den Turnweltmeisterschaften in Jakarta sind israelische Sportler hingegen nicht willkommen

von Michael Thaidigsmann  16.10.2025

Hamburg

Zeuge vermittelte Kontakt vor Entführung der Block-Kinder

Wie kamen die mutmaßlichen Entführer in Kontakt mit der Familie Block? Diese Frage beschäftigt das Landgericht Hamburg derzeit im Prozess. Eine israelische Sicherheitsfirma spielt weiterhin eine Rolle

von Stephanie Lettgen  16.10.2025

Meinung

Amichai Chikli: Ein Minister gegen die Diaspora

Statt die Beziehungen zu den Juden außerhalb Israels zu pflegen, gefährdet der Diasporaminister diese. Jüngstes Beispiel: Auf Einladung des Likud-Politikers besucht derzeit der britische Rechtsextremist Tommy Robinson den jüdischen Staat

von Ruben Gerczikow  16.10.2025

Nachruf

Freund der Freiheit, Freund Israels

Richard Herzinger war ein lebenslanger Streiter gegen Autoritarismus und Antisemitismus. Nun ist der Publizist und Ausnahme-Intellektuelle im Alter von 69 Jahren gestorben

von Marko Martin  16.10.2025

Nahost

Trump zeigt Verständnis für mutmaßliche Hamas-Hinrichtungen

Videos sollen zeigen, wie Hamas-Mitglieder brutal mit Rivalen abrechnen. In Ramallah spricht man von »abscheulichen Verbrechen«. Israel sieht aus anderen Gründen einen Verstoß gegen die Waffenruhe

 16.10.2025

Hochschulen

Jüdische Studenten fordern mehr Schutz vor Antisemitismus

Seit dem 7. Oktober hat der Antisemitismus an Hochschulen deutlich zugenommen. Was können Universitäten tun? Die JSUD hat einen Katalog veröffentlicht

von Nikolas Ender  16.10.2025

Berlin

Israel erwartet Aufhebung der Rüstungsexport-Beschränkungen

Die stellvertretende israelische Außenministerin Sharren Haskel verlangt auch die Aufhebung einer Reisewarnung durch das Auswärtige Amt

 16.10.2025