Berlin

Judenhass: Bildungsministerin schlägt Alarm

Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) im November vergangenen Jahres bei einer Demonstration von »Fridays for Israel« vor der Humboldt Universität in Berlin Foto: picture alliance/dpa

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) fordert von Hochschulleitungen ein konsequentes Vorgehen gegen Antisemitismus. »Hochschulen sind Orte der Vielfalt und der Debatte, aber sie sind kein rechtsfreier Raum. Hier sind vor allem die Hochschulleitungen gefordert«, so die Ministerin.

»Sie haben ein Hausrecht, und das müssen sie nutzen. Ich möchte Hochschulleitungen bestärken, das konsequent zu tun«, sagte sie der »Neuen Osnabrücker Zeitung«. Es könne nicht sein, »dass gewisse Hochschulen zu No-Go-Areas für jüdische Studierende werden«.

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober werden immer wieder antisemitisch motivierte Vorfälle an Hochschulen gemeldet. Am Dienstag hatte der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) einen Bericht vorgelegt, wonach vom 7. Oktober bis 9. November 37 antisemitische Vorfälle an Hochschulen dokumentiert wurden. Vermehrt werde dort antiisraelische Propaganda verbreitet: Schmierereien, Versammlungen und Flyer.

In dem Zusammenhang hatte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, in einem »Welt«-Interview gesagt: »Dass gerade Orte wie Universitäten, die sich für besonders zivilisiert halten, teilweise zu No-Go-Areas für Jüdinnen und Juden werden, gibt ein trauriges Bild ab.« dpa

Deutschland

Rechtsextremismus beunruhigt Deutsche stärker als Zuwanderer

Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu, während die Angst vor Rechtsextremismus bei Deutschen ohne Migrationshintergrund besonders hoch ist. Was verrät die neue KAS-Studie noch?

 09.12.2025

Medien

Äußerst ungewöhnlicher Schritt: Irans Staatssender gesteht Fehler bei Kriegsberichterstattung ein

Nach dem Krieg gegen Israel gesteht der Präsident des iranischen Staatssenders eine Falschmeldung ein. Die Hintergründe

 09.12.2025

Umfrage

KAS-Studie: Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine neue Studie zum Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft vorgelegt. Dabei wurden auch Einstellungen zu Juden abgefragt

 09.12.2025

Naher Osten

Bericht: Keine Rolle für Tony Blair bei Gaza-Friedensrat

Anstelle Blairs ist der bulgarische Diplomat und ehemalige Nahostgesandte Nickolay Mladenov im Gespräch, wie die »Financial Times« vermeldete

 09.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seiner Antrittsreise in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025