27. Januar

Gemeinsames Erinnern

Foto: JSUD

Die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) veranstaltet in der Nacht vom 26. auf den 27. Januar 2022 eine Plakataktion zum Erinnern an den internationalen Gedenktag des Holocaust. Diese Aktion wird in Kooperation mit der Initiative Sinti und Roma Pride durchgeführt.

An 15 Standorten (Berlin, Köln, Bielefeld, Mannheim, Bremen, München, Frankfurt, Neumünster, Göttingen, Nürnberg, Hamburg, Stuttgart, Hannover, Tübingen und Heidelberg) werden Orte hervorgehoben, vor denen keine Gedenktafeln, Mahnmäler oder Stolpersteine zu finden sind. Orte wie ehemalige Kaufhäuser, Einrichtungen und Wohnorte sollen mithilfe der Plakate und Banner sichtbar gemacht werden.

SLOGANS Die drei Slogans, die zum Gedenken aufrufen, lauten »Erinnern heißt verändern«, »Es begann nicht in Auschwitz« und »Der Hass gegen uns hat 1945 nicht aufgehört«. Zusätzlich sind auf den Plakaten QR-Codes, die zum sogenannten »Manifest des Erinnerns« weiterleiten, das über die Social-Media-Kanäle der JSUD zugänglich ist.

Das Ziel der Aktion ist es, aufmerksam zu machen auf sogenannte »Leerstellen« in der jeweiligen Stadt, die durch die Zeit des NS-Regimes entstanden sind. Enteignungen, Zerstörungen und Vernichtungen jüdischer und Sinti-und-Roma.Einrichtungen, die heute nicht mehr zu sehen sind, sollen in diesem Jahr sichtbar gemacht werden.

Die JSUD weist darauh hin, »dass Judenhass, Rassismus und Antiziganismus nicht mit Gaskammern und Auschwitz begonnen hat, sondern bei antisemitischen, rassistischen und antiziganistischen Beschimpfungen und dem Schweigen und bloßem Zuschauen der Dominanzgesellschaft. Wir müssen die Anfänge und Strukturen von Antisemitismus, Rassismus und Antiziganismus erkennen und verstehen, damit «Nie wieder” keine leeren Worte, sondern ein Versprechen bleibt, welches in aller Verantwortung eingehalten wird«. ja

Jerusalem

Israel kritisiert Sanktionspläne der EU-Kommission

Israels Außenminister Gideon Saar nennt erwartete Vorschläge für Sanktionen der EU-Kommission gegen sein Land »unverhältnismäßig« - und wirft ihr vor, sich auf Hamas-Angaben zu verlassen

 16.09.2025

Austausch

Ministerin Prien würdigt Deutsch-Israelischen Freiwilligendienst

Sie arbeiten in sozialen und jüdischen Einrichtungen in Israel und Deutschland. Bildungsministerin Prien sagt, warum ein solcher Austausch von jungen Leuten aus ihrer Sicht wichtig ist

von Leticia Witte  16.09.2025

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Brüssel

EU-Kommission kündigt Vorschläge für Israel-Sanktionen an

Dabei wird es offenbar auch um ein mögliches Aussetzen von Handelsvorteilen gehen

 16.09.2025

Gaza-Flottille

Marlene Engelhorn fährt doch nicht nach Gaza

Entgegen reichenweitenstarken Ankündigungen segelt die Millionenerbin nicht mit. Vom trockenen Wien aus erhebt sie weiter Vorwürfe gegen Israel

von Imanuel Marcus  16.09.2025

Feier

Zentralrat der Juden feiert 75-jähriges Bestehen in Berlin

Der Zentralrat der Juden begeht am Mittwoch in Berlin offiziell sein 75-jähriges Bestehen. Der Bundeskanzler hält die Festrede. Gegründet wurde der Dachverband von 105 Gemeinden am 19. Juli 1950

von Leticia Witte  16.09.2025

Auszeichnung

Düsseldorfer Antisemitismusbeauftragter erhält Neuberger-Medaille

Seit vielen Jahren setze sich Wolfgang Rolshoven mit großer Entschlossenheit gegen Antisemitismus und für die Stärkung jüdischen Lebens in Düsseldorf ein, hieß es

 16.09.2025

Berlin

Wadephul will an Palästina-Konferenz in New York teilnehmen

Der deutsche Außenminister lehnt die Anerkennung eines Staates Palästina weiterhin ab. Bei einem von Frankreich ausgerichteten Treffen zum Thema will er aber dabei sein

 16.09.2025

Berlin

Steinmeier weist polnische Reparationsforderung zurück

Der polnische Präsident Nawrocki bringt das Thema beim Antrittsbesuch erneut vor. Die Antwort des Bundespräsidenten fällt eindeutig aus

 16.09.2025