Anti-Terror-Krieg

Israels Botschafter lehnt EU-Vorstoß zu humanitärer Feuerpause ab

Israels Botschafter Ron Prosor Foto: picture alliance / Metodi Popow

Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, lehnt die Forderung aus der EU nach einer humanitären Feuerpause für den Gazastreifen ab. »Die Antwort ist nein«, sagte Prosor am Dienstagmorgen in der Sendung RTL/ntv Frühstart. Die Hamas greife Israel weiter mit Raketen an und halte viele Geiseln in ihrer Gewalt. »Sie sollen nichts bekommen, bevor sie wirklich alle zurückgeben und auch diese Infrastruktur beseitigt wird.«

Prosor bestätigte, dass die israelische Bodenoffensive vor allem mit Blick auf mögliche Befreiungen von Geiseln noch nicht begonnen habe. Er könne aber nicht sagen, dass Israel erst dann mit der Offensive beginnen werde, wenn viele oder sogar alle Geiseln frei seien. Der Botschafter wandte sich gegen mögliche Forderungen der US-Regierung nach einem Aufschub der Operation. »Wir brauchen niemanden, uns zu sagen, dass die Geiseln wirklich wichtig sind.« Man arbeite aber mit den USA eng zusammen.

Zugleich kritisierte Prosor Bedenken in Deutschland gegen den Einsatz im Gazastreifen scharf. Es sei keine legitime Position, Solidarität mit Israel und Juden zu äußern, die Gegenangriffe in Gaza aber als zu weitgehend zu sehen. »Immer dieses Ja, aber - Israel wurde angegriffen, es gab ein Massaker«, so der Botschafter. Der Staat Israel sei gegründet worden, damit man diese Dinge nie wieder sehen müsse. »Wenn wir jetzt zurückschlagen - und wir werden zurückschlagen - möchte ich kein Ja, aberkna

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Faktencheck

Berichte über israelischen Pass Selenskyjs sind Fälschung

Ukrainische Behörden ermitteln wegen hochrangiger Korruption. Doch unter diesen Fakten mischen sich Fälschungen: So ist erfunden, dass bei einer Razzia ein israelischer Pass Selenskyjs gefunden wurde

 20.12.2025

Analyse

Ankaras Machtspiele

Manche befürchten schon einen »neuen Iran«. Warum Israel die Türkei zunehmend als Bedrohung wahrnimmt

von Ralf Balke  20.12.2025

Bundestag

Zentralrat verteidigt Weimers Gedenkstättenkonzept

Der Ausschuss für Kultur und Medien hörte Experten zu der Frage an, ob über den Holocaust hinaus auch andere Verbrechen Teil der deutschen Erinnerungskultur sein sollen

 19.12.2025

Frankreich

Drei Jahre Haft für antisemitisches Kindermädchen

Ein französisches Gericht hat eine Algerierin zur einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil sie einer jüdischen Familie Reinigungsmittel ins Essen, Trinken und die Kosmetika mischte

 19.12.2025

Berlin

Bericht über Missbrauch internationaler Hilfe durch Hamas im Bundestag vorgestellt

Olga Deutsch von der Organisation NGO Monitor sagt, während die Bundesregierung über Beiträge zum Wiederaufbau Gazas berate, sei es entscheidend, auf bestehende Risiken hinzuweisen

von Imanuel Marcus  19.12.2025

Meinung

Heute Juden, morgen Christen

Judenhass führt konsequent zum Mord. Dafür darf es kein Alibi geben

von Rafael Seligmann  19.12.2025

Tel Aviv/Berlin

Israel unterzeichnet weiteren Vertrag mit Deutschland über Raketenabwehr

Es handelt sich um das größte Rüstungsgeschäft in der Geschichte des jüdischen Staates

 19.12.2025

Sydney/Canberra

Nach Terroranschlag von Bondi Beach: Australien plant nationalen Trauertag

Die Regierung kündigt zudem umfassende Maßnahmen an. Dazu gehört eine landesweite Rückkaufaktion für Schusswaffen

 19.12.2025