Israel

Israels Außenminister sagt Ukraine Hilfsgüter zu

Eli Cohen ist Israels neuer Außenminister. Foto: picture alliance / AA

Israels Außenminister Eli Cohen hat der Ukraine eine Fortsetzung humanitärer Hilfe versprochen. Ein Schwerpunkt liege dabei auf der Wiederherstellung der Energieinfrastruktur sowie medizinischer Ausrüstung, teilte Cohen am Donnerstag nach einem Telefonat mit dem ukrainischen Außenminister, Dmytro Kuleba, mit.

Zudem habe er angekündigt, die israelische Botschaft in Kiew innerhalb der nächsten 60 Tage wieder vollständig öffnen zu wollen. Es war das erste Gespräch der beiden seit der Vereidigung der neuen rechts-religiösen Regierung Ende Dezember in Israel.

Israelischen Medienberichten zufolge könnte auch eine Reise Cohens in die Ukraine bevorstehen. Wie die »Times of Israel« berichtet, habe Cohen die Einladung Kulebas angenommen, in die Ukraine zu reisen. Ein Sprecher des Außenministeriums bestätigte die Berichte zunächst nicht. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat noch kein ranghoher Vertreter Israels offiziell das Land besucht.

Cohen hatte Anfang Januar bereits mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow telefoniert. Anschließend gab es Kritik an einem möglichen Kurswechsel Israels in der Ukraine-Politik. Darauf deuteten auch Äußerungen Cohens hin, dass sich die Regierung künftig weniger zum Konflikt in der Ukraine äußern werde. Israels wiedergewählter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu pflegte in seinen früheren Amtszeiten eine enge Beziehung zu Kremlchef Wladimir Putin.

Israel hatte Russlands Angriffskrieg in der Ukraine zwar mehrfach klar verurteilt. Insgesamt blieb das Land jedoch eher zurückhaltend und lehnt bislang auch Waffenlieferungen an die Ukraine strikt ab.

Russland hat unter anderem großen Einfluss auf die Lage in Syrien. Israel will in dem Nachbarland verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen wie die Hisbollah ihren militärischen Einfluss ausweiten. dpa

Frankfurt

Unibibliothek besitzt rund 7.500 mutmaßlich geraubte Bücher

Die Goethe-Universität hatte die Herkunft von insgesamt rund 79.000 Bänden geprüft, die zwischen 1942 und 1945 in den Bestand aufgenommen worden waren

 01.07.2025

Spionage-Skandal

Außenminister Wadephul bestellt iranischen Botschafter ein

Der CDU-Politiker rief außerdem zum Schutz von Juden in Deutschland auf

 01.07.2025 Aktualisiert

Berlin

Ausstellung »Die Nazis waren ja nicht einfach weg« startet

Die Aufarbeitung der NS-Zeit hat in den vergangenen Jahrzehnten viele Wendungen genommen. Eine neue Ausstellung in Berlin schaut mit dem Blick junger Menschen darauf zurück

von Lukas Philippi  01.07.2025

Kirchen

Theologe Staffa kritisiert Apartheidsbeschluss des Weltkirchenrates

Der Apartheidsvorwurf sei einfach falsch, sagte der christliche Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christen und Juden beim Deutschen Evangelischen Kirchentag

von Stephan Cezanne  01.07.2025

Berlin

Schuster: Vernichtungsfantasien des Mullah-Regimes gegen Israel und Juden nicht mehr kleinreden

In Dänemark wurde ein Spion festgenommen, der für den Iran jüdische und pro-israelische Ziele ausspioniert haben soll - darunter auch den Zentralrat der Juden

 01.07.2025

Festnahme

Spion soll für Iran jüdische Einrichtungen in Deutschland ausgespäht haben

Der Tatverdächtige wurde in Dänemark festgenommen

von Nils Kottmann  01.07.2025 Aktualisiert

USA

82-Jährige stirbt nach Angriff von Boulder

Die Frau erlag ihren schweren Verletzungen. Die Anklage gegen den Täter soll nun erweitert werden

 01.07.2025

Nahost

Israel: Wir stehen kurz vor Abschluss des Einsatzes in Gaza

US-Präsident Donald Trump sagte jüngst, dass es bald im Gaza-Krieg eine Waffenruhe geben könnte. Auch Israels Verteidigungsminister Katz äußert sich nun optimistisch

 30.06.2025

Debatte

Anti-Israel-Parolen: USA entziehen britischer Band Visa

Ein britischer Festivalauftritt mit israelfeindlichen Parolen wird live von der BBC übertragen. Der Sender steht unter Druck – und die USA kündigen an, der Band die Einreise zu verweigern

 30.06.2025