Mannheim

Israelfeindliche Kundgebung: 26 Verdächtige identifiziert

»Israelkritischer« und »propalästinensischer« Protest im Mai 2021 (Symbolfoto) Foto: imago images/ZUMA Wire

Zweieinhalb Monate nach den Ausschreitungen bei einer israelfeindlichen Kundgebung in Mannheim hat die Polizei 26 Verdächtige identifiziert. Ihnen werden verschiedene Straftaten vorgeworfen, wie die Ermittler am Montag mitteilten. So werde gegen acht Menschen wegen Volksverhetzung ermittelt. Weitere Vorwürfe sind schwerer Landfriedensbruch oder gefährliche Körperverletzung.

Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wurde auch eine israelische Flagge angezündet. Einmal blieb es beim Versuch. Daher werde ebenfalls wegen der Verletzung von Flaggen und Hoheitszeichen ausländischer Staaten ermittelt. Zudem kommen auf 346 Menschen nun Anzeigen wegen der Teilnahme an nicht genehmigten Versammlungen zu.

Vor dem Hintergrund der Angriffe der Terrororganisation Hamas auf Israel und der anschließenden Reaktion des jüdischen Staates hatten in Deutschland zahlreiche Palästinenser gegen Israel demonstriert. Dabei kam es deutschlandweit zu zahlreichen israelfeindlichen und antisemitischen Vorfällen.

In Mannheim hatten am 15. Mai Hunderte Menschen in der Quadratestadt demonstriert. Nachdem die Versammlungsbehörde die Veranstaltung untersagt hatte, waren Polizisten mit Steinen beworfen worden. Vier Beamten wurden verletzt. dpa/ja 

Terror

Scholz sieht Ansatzpunkt für Terrorlistung von Irans Revolutionsgarden 

Israel fordert von der EU bereits seit langem, die iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation einzustufen. Kanzler Scholz macht dem Land nun Hoffnung

 17.04.2024

Meinung

Zeitenwende

Der 7. Oktober war kein Terroranschlag. Er war der Beginn eines neuen globalen antisemitischen Krieges, in dem alle Juden angegriffen werden

von Esther Schapira  17.04.2024

Duisburg

Anklage wegen Anschlagsplänen auf Pro-Israel-Demo erhoben

Der Mann habe geplant, mit einem Lkw in die Teilnehmermenge zu fahren

 17.04.2024

Thüringen

Ausstellung zu Luxemburger Abkommen von 1952

Die Dokumentation zeigt »die Geschichte materieller Ansprüche nach der Schoa«

 17.04.2024

Frederik Schindler

Zeit für eine neue deutsche Iran-Politik

Deutschland sollte das Mullah-Regime nicht länger hofieren, sondern unter Druck setzen

von Frederik Schindler  17.04.2024

Oldenburg

Stadtrat erklärt Solidarität mit Jüdischer Gemeinde

Das Gremium will »der zunehmenden Intoleranz und Hass den Nährboden entziehen«

 17.04.2024

Porträt

Hoffnungen einer Kurdin

Die Menschenrechtsaktivistin Soma Assad engagiert sich gegen Islamismus und plädiert für ein stärkeres Bündnis zwischen ihrem Volk und den Juden. Eine Begegnung

von Alicia Rust  16.04.2024

Teheran

Iranischer Journalist nach Kritik an Großangriff im Visier der Justiz

Abbas Abdi muss sich wegen absurd anmutender Vorwürfe vor Gericht verantworten

 16.04.2024

USA

Alarmierender Anstieg antisemitischer Vorfälle

Der höchste Stand seit dem Beginn der Erfassung entsprechender Daten wird verzeichnet

von Imanuel Marcus  16.04.2024