Konferenz

Innenminister nehmen Verschwörungsmythen in den Blick

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Foto: imago images/Karina Hessland

Die Innenminister von Bund und Ländern wollen bei ihrer am Donnerstag beginnenden Konferenz Verschwörungsmythen und -ideologien in den Blick nehmen. Das ergibt sich aus einer Beschlussvorlage, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch) berichtet. Anlass sei unter anderem die »Querdenken«-Bewegung, die sich gegen die Corona-Beschränkungen richtet.

BESCHLUSSVORLAGE In der Beschlussvorlage heißt es demnach: »Die Innenministerkonferenz stellt fest, dass die versuchte Einflussnahme auf die Meinungsbildung der Gesellschaft durch die Desinformation fremder Mächte und durch von Extremisten genutzte Verschwörungstheorien weiterhin einer besonderen Beobachtung durch den Verfassungsschutz bedarf.«

Darüber hinaus sehe sie »mit Sorge die Möglichkeit, dass sich aus bestimmten Verschwörungstheorien eine Radikalisierungstendenz hin zu einem neuen Extremismus entwickeln könnte«.

GEFAHREN Dabei gehe es um die Bekämpfung aller »negativen Auswirkungen und möglichen Gefahren für die freiheitliche demokratische Grundordnung - insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie im Zusammenhang mit Verschwörungstheorien«.

Ein einschlägiges Sonderlagebild soll laut Vorlage zur nächsten Sitzung der Innenminister im Frühjahr 2021 fortgeschrieben werden. Ferner sei »die Entwicklung der Verschwörungstheorien zeitnah gesondert zu untersuchen«. kna

Brüssel

Genozid-Debatte: EU-Kommission distanziert sich von Ribera

Die Europäische Kommission will sich die Einschätzung ihrer spanischen Vizepräsidentin nicht zu eigen machen, wonach Israel einen Genozid an den Palästinensern verübe

 05.09.2025

Schweden

Jazz-Musiker David Hermlin wirft Festival Cancelling vor

Der Musiker habe auf einem Swing-Festival propalästinensischen Aktivisten Fragen gestellt. Plötzlich sei ihm »Einschüchterung« vorgeworfen worden

 05.09.2025

Besuch

Neue Schulpartnerschaften zwischen Israel und Hessen

Solidarität in schwierigen Zeiten: Hessens Bildungsminister Schwarz besucht Israel und vereinbart mit seinem dortigen Amtskollegen eine neue Kooperation

von Matthias Jöran Berntsen  05.09.2025

Bericht

Senat: Rund 200 Hamas-Aktivisten in Berlin

Der ebenfalls als terroristische Organisation eingestuften »Volksfront zur Befreiung Palästinas« (PFLP) würden rund 30 Personen zugerechnet

 05.09.2025

München

Israelische Konsulin warnt vor wachsendem Judenhass

»Da wünsche ich mir mehr Haltung«, sagt Talya Lador-Fresher

 05.09.2025

Frankfurt am Main

Vor 80 Jahren: Erster Gottesdienst in Westendsynagoge

Ein Besuch in der größten Synagoge der Stadt und ein Gespräch über Verbundenheit sowie den 7. Oktober

von Leticia Witte  05.09.2025

Paris

EU-Kommissionsvize greift Israel scharf an

Teresa Ribera spricht bei einem Votrag in Zusammenhang mit dem Vorgehen des jüdischen Staates gegen den Terror in Gaza von einem »Genozid«

 05.09.2025

Diplomatie

Israel: Kein Macron-Besuch ohne Kurswechsel Frankreichs

Warum Staatspräsident Macron in Israel derzeit offiziell unerwünscht ist

 04.09.2025

Ferdinand von Schirach

»Sie werden von mir kein Wort gegen Israel hören«

Der Jurist und Schriftsteller war zu Gast bei Markus Lanz - es war eine in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerte Sendung

von Michael Thaidigsmann  04.09.2025