Konferenz

Innenminister nehmen Verschwörungsmythen in den Blick

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Foto: imago images/Karina Hessland

Die Innenminister von Bund und Ländern wollen bei ihrer am Donnerstag beginnenden Konferenz Verschwörungsmythen und -ideologien in den Blick nehmen. Das ergibt sich aus einer Beschlussvorlage, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch) berichtet. Anlass sei unter anderem die »Querdenken«-Bewegung, die sich gegen die Corona-Beschränkungen richtet.

BESCHLUSSVORLAGE In der Beschlussvorlage heißt es demnach: »Die Innenministerkonferenz stellt fest, dass die versuchte Einflussnahme auf die Meinungsbildung der Gesellschaft durch die Desinformation fremder Mächte und durch von Extremisten genutzte Verschwörungstheorien weiterhin einer besonderen Beobachtung durch den Verfassungsschutz bedarf.«

Darüber hinaus sehe sie »mit Sorge die Möglichkeit, dass sich aus bestimmten Verschwörungstheorien eine Radikalisierungstendenz hin zu einem neuen Extremismus entwickeln könnte«.

GEFAHREN Dabei gehe es um die Bekämpfung aller »negativen Auswirkungen und möglichen Gefahren für die freiheitliche demokratische Grundordnung - insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie im Zusammenhang mit Verschwörungstheorien«.

Ein einschlägiges Sonderlagebild soll laut Vorlage zur nächsten Sitzung der Innenminister im Frühjahr 2021 fortgeschrieben werden. Ferner sei »die Entwicklung der Verschwörungstheorien zeitnah gesondert zu untersuchen«. kna

Meinung

Wenn Nächstenliebe zynisch wird

In einer Erklärung überzieht der Weltkirchenrat Israel mit Vorwürfen, erwähnt die Hamas aber mit keinem Wort. Eine Einseitigkeit, die zum Himmel schreit

von Tobias Kühn  vor 58 Minuten

Iran

Ajatollah Chamenei droht den USA für den Fall weiterer Angriffe

Nach rund einer Woche ohne Lebenszeichen von Irans Staatsoberhaupt meldet sich dieses nun zurück. Unklarheiten gibt es weiter über die Schäden an Irans Atomanlagen

 vor 1 Stunde

Interview

Nuklearforscher: »Das iranische Atomprogramm neu aufzubauen, würde Jahre dauern«

Georg Steinhauser über die israelischen und amerikanischen Schläge gegen Atomanlagen im Iran, die Eigenschaften von Uran-235 und mögliche Szenarien für die Zukunft

von Michael Thaidigsmann  vor 2 Stunden

Luftfahrt

Irans Luftraum bleibt weitgehend gesperrt

Seit Dienstag herrscht eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran. Eine komplette Entwarnung für den Flugverkehr gibt es jedoch noch nicht

 vor 3 Stunden

Asyl

Protest gegen drohende Abschiebung von Hamza Howidy

Der Gazaner soll nach Griechenland zurückgeschickt werden, wo er erstmals Asyl beantragte. Er hat namhafte Unterstützer, die sich für seinen Verbleib in Deutschland einsetzen

von Imanuel Marcus  vor 8 Stunden

Balkan

Bosnien entschuldigt sich bei Rabbinerkonferenz

Über eine Tagung der Europäischen Rabbinerkonferenz in Sarajevo kam es zum judenfeindlichen Eklat. Mit der jetzt erfolgten Entschuldigung ist der Fall indes noch nicht bereinigt

 vor 8 Stunden

Korntal-Münchingen

Nach dem Hissen von Israel-Flaggen: Firma wird Opfer von mutmaßlicher Brandstiftung

Die Geschäftsführung will Solidarität mit dem jüdischen Staat zeigen. Nun ist sie mit einem erheblichen Feuerschaden konfrontiert

 vor 8 Stunden

Iran

Tod von Kommandeur der Revolutionsgarden bestätigt

Israel hatte General Ali Schadmani bereits vergangene Woche für tot erklärt. Nun wird auch aus Teheran sein Tod gemeldet

 vor 8 Stunden

Nahost

Pentagon und Militär äußern sich zu Angriff auf Atomanlage

Auch Tage nach den Luftangriffen ist das Ausmaß der Schäden noch unklar. Wurde das iranische Atomprogramm um Jahre oder nur Monate zurückgeworfen?

 vor 8 Stunden