Meinung

Immer der Mossad

»Der Mörder ist immer der Mossad«, möchte man frei nach Reinhard Mey singen. Derzeit wird dem bekanntesten Geheimdienst der Welt mal wieder eine ganz große Sache angehängt: Uwe Barschel, der 1987 unter dubiosen Umständen ums Leben gekommene frühere Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, soll zu den Opfern der Israelis zählen. Das behauptet zumindest die Tageszeitung Die Welt. Doch unter allen Belegen, die sie herbeischafft, ist weder einer dabei, der einen Geheimdienstmord beweist, noch einer, der nicht auf CIA, KGB, Stasi, BND oder jeden anderen Dienst dieser Welt anwendbar wäre. Doch das Schöne an der Mossad-Theorie ist nun mal: Sie ist nicht zu widerlegen. Wer daran glaubt, eine im Verborgenen operierende Macht habe sich gegen ihn verschworen, wird stets Beweise für alles finden – vom gerissenen Schnürsenkel über den ihn schon lange verfolgenden dunklen Wagen bis zum toten Politiker. Reinhard Mey machte sich mit seinem mordenden Gärtner über Fernsehkrimis lustig. In diesem Sinne: Das Publikum fordert bessere Verschwörungstheorien. Kommt uns bitte nicht immer mit dem Mossad!

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Initiative

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Die Idee hatte die Ampel-Koalition von Olaf Scholz: Eine Außenstelle der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Deutschland. Der Bayerische Landtag hat sich nun für einen Standort im Freistaat ausgesprochen

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Paris/Brüssel

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Benjamin Haddad, Frankreichs Staatssekretär für Europafragen, hat die Europäische Kommission aufgefordert, ihre Zahlungen an NGOs, die im Gazastreifen operieren, besser zu überwachen

 10.12.2025