80. Jahrestag der Befreiung

Holocaust-Überlebende teilen persönliche Erinnerungen

Das Haupttor des früheren Konzentrationslagers Auschwitz Birkenau Foto: picture alliance / imageBROKER

Vor dem 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz teilen Überlebende in Videobotschaften ihre persönlichen Erinnerungen. Die Kampagne trägt den Namen »Ich habe Auschwitz überlebt: Erinnere Dich daran«. Mehr als 80 Überlebenden der Schoa sprechen über ihre Erfahrungen. Die Videos sind unter anderem auf der Webseite der Claims Conference zu finden.

Manche Überlebende wollen, dass die Welt sich an nahe Mitglieder ihrer Familie erinnert, die in Auschwitz ermordet wurden, wie es in einer Mitteilung der Claims Conference hieß. Andere erzählen den Angaben nach von Städten, in denen sie vor ihrer Verfolgung zuhause waren und wo deren jüdisches Leben während der Shoah unwiederbringlich zerstört wurde.

Lesen Sie auch

»Ein Übel, das kein Mensch jemals ertragen sollte«

»Die Schrecken, die in Auschwitz geschahen, waren ein Übel, das kein Mensch jemals ertragen sollte, aber auch ein Übel, das kein Mensch jemals vergessen sollte«, erklärte der Präsident der Claims Conference, Gideon Taylor.

Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen die Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers im besetzten Polen. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet, überwiegend Juden. Seit 1996 wird das Datum in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen. Die Vereinten Nationen haben das Datum 2005 zum Gedenktag ausgerufen. dpa

Zentralrat

Empathie mit Juden hat »dramatisch abgenommen«

Die im November 2024 erfolgte Befragung jüdischer Gemeinden hatte auch ergeben, dass fast die Hälfte der Gemeinden nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und dem Krieg in Gaza von antisemitischen Vorfällen betroffen waren

 09.09.2025

Der Rest der Welt

Warum ich wegen Annalena Baerbock »Sex and the City« gucke

Die Ex-Außenministerin ist Präsidentin der UN-Generalversammlung und zeigt auf Instagram ihr Carrie-Brad­shaw-mäßiges Leben in New York

von Katrin Richer  09.09.2025

London

Israels Präsident Herzog besucht Großbritannien

Der Besuch des israelischen Präsidenten erfolgt auf Einladung jüdischer Organisationen in einer spannungsgeladenen Zeit

 09.09.2025

Rechtsterrorismus

Ex-Innenminister Beckstein: NSU-Morde »größte Niederlage des Rechtsstaats«

25 Jahre nach dem ersten NSU-Mord zieht der frühere bayerische Innenminister Beckstein ein gemischtes Fazit zur Aufklärung. Er spricht außerdem über weitere mögliche Mitwisser - und räumt Fehler ein

von Hannah Krewer  09.09.2025

Tunesien

Feuer an Bord eines Schiffs der »Gaza Sumad Flotilla«

Die Aktivisten sprechen von einem israelischen Drohnenangriff. Doch die tunesischen Behörden glauben nicht an diese Theorie

 09.09.2025

Washington D.C.

Demokraten zeigen angebliches Trump-Schreiben an Epstein

Ein angebliches Geburtstagsschreiben Donald Trumps an den Sexualstraftäter sorgt für Aufsehen. Jetzt stellen Demokraten das fragliche Dokument ins Netz. Die Republikaner zürnen

 09.09.2025

Berlin

Polizei zählt 899 antisemitische Delikte in drei Monaten

Die Linken-Politikerin Bünger fordert mehr Schutz für jüdisches Leben und warnt zugleich vor einer »Kriminalisierung« von Gaza-Protesten

 09.09.2025

Berlin/Ulm

Ron Prosor: Angriff auf israelischen Rüstungskonzern Elbit in Ulm ist ein terroristischer Akt

In Ulm ist eine israelische Firma angegriffen worden. Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund. Nun äußert sich der Botschafter des Landes

 09.09.2025

Saarbrücken

Saarland setzt Signal gegen Antisemitismus - Verfassung wird geändert

Der saarländische Landtag will den Schutz jüdischen Lebens in die Verfassung schreiben. Eine Einigung von SPD und CDU macht den Weg dafür frei. Auch der Verfassungsgerichtshof soll gestärkt werden

 08.09.2025