Berlin

Hamas-Angriff auf Israel: Viele jüdische Schüler blieben aus Angst zu Hause

Polizisten stehen vor dem Ernst-Abbe-Gymnasium in der Sonnenallee im Berliner Stadtteil Neukölln. Foto: picture alliance/dpa

Nach den Angriffen der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel sind in Berlin zeitweise mehr als die Hälfte der jüdischen Schüler nicht zur Schule gegangen. In den ersten Tagen nach dem Angriff habe etwa die Hälfte der Schüler zum Teil aus Angst den Unterricht nur unregelmäßig besucht, antwortete der Senat auf eine Anfrage der CDU.

Am 13. Oktober, als ein Anti-Terrorangriff Israels im Gaza-Streifen bevorstand, seien sogar bis zu 80 Prozent den Schulen ferngeblieben. Nach Ende der Herbstferien im November hätten die Schulen zunehmend eine reguläre Teilnahme festgestellt.

In den Wochen nach dem Angriff hatten viele Schulen und jüdische Eltern berichtet, dass Kinder und Jugendliche aus Angst vor Anfeindungen oder Angriffen sicherheitshalber lieber zu Hause blieben. Der Hintergrund: Die antisemitischen Zwischenfälle sind seit dem 7. Oktober massiv angestiegen. Zudem hatte die Hamas mehrmals weltweit zur Ermordung von Juden aufgerufen.

Meinung

Embargo gegen Israel: Merz´ gefährliche Botschaft

Die Bundesregierung hat ein Exportverbot für Waffen an Israel verhängt und sendet damit fatale Signale: An Israel, an die Hamas und deren Unterstützer - und an die Juden in Deutschland

von Remko Leemhuis  22.08.2025

Berlin

Weimer warnt vor wachsender Ausgrenzung jüdischer Künstler

Jüdische Künstlerinnen und Künstler in Deutschland haben zunehmend mit Anfeindungen und Ausgrenzungen zu kämpfen. Kulturstaatsminister Weimer und der israelische Botschafter wollen zusammen dagegen vorgehen

von Daniel Zander  22.08.2025

Berlin

»In der Schule in Teheran musste ich beim Morgenappell ›Tod Israel‹ rufen«

Eine Lehrerin brachte ihm Verantwortung für jüdisches Leben bei: Grünen-Politiker Omid Nouripour hat einen ungewöhnlichen Weg zur Integration hinter sich. Er fordert mehr Einsatz für Migranten

 22.08.2025

Medien

Fiktion statt Fakten

Matti Friedman hat viele Jahre für die Nachrichtenagentur AP berichtet. Der Journalist kennt die Probleme der Gaza-Berichterstattung aus erster Hand

von Gunda Trepp  22.08.2025

Beirut

Entwaffnung im Libanon: Erste Aktion in palästinensischem Lager

Ministerpräsident Nauaf Salam begrüßt den »Beginn des palästinensischen Waffenübergabeprozesses«

 22.08.2025

Berlin

Ron Prosor: Deutschland muss klare Unterstützung zeigen

In einem Interview spricht der israelische Botschafter über die Kritik an seinem Land, dessen Versuch, eine Zweistaatenlösung zu erreichen und die Sicherheit von Juden in Deutschland

 22.08.2025

Debatte

CDU-Landeschef: Was nutzen alle Bekenntnisse zu Israel, wenn wir beim ersten Gegenwind einknicken?

In der CDU rumort es, seit Parteichef und Kanzler Friedrich Merz Waffenlieferungen an Israel vorläufig stoppte

von Jan Brinkhus  21.08.2025

Washington D.C.

USA verschärfen Druck auf Internationalen Strafgerichtshof - und verhängen Sanktionen gegen Richter

Außenminister Marco Rubio kündigt neue Sanktionen gegen vier weitere Richter und leitende Mitarbeiter der Institution an

 21.08.2025

Berlin

Ahmad Mansour kritisiert Begriff »antimuslimischer Rassismus«

Für den Islamismus-Experten handelt es sich um einen gefährlichen Kampfbegriff. Er tabuisiere Islamkritik und erkläre Muslime zu Opfern. Doch anders als Juden könnten sie in Deutschland sicher leben

von Gottfried Bohl  21.08.2025