USA

Habeck: Hamas darf diese Zeit nicht überstehen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in Washington D.C. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) setzt seine USA-Reise heute fort. In New York will er unter anderem UN-Generalsekretär António Guterres treffen und eine jüdische Gemeinde besuchen.

Habeck trifft zudem Studierende der Columbia Universität, mit denen er über die Rolle der Wirtschaft bei der Bekämpfung der Klimakrise sprechen will. Auch Treffen mit amerikanischen Politikern verschiedener Bundesstaaten und mit deutschen Wirtschaftsvertretern sind geplant. Am Abend fliegt Habeck weiter nach Chicago.

Bei dem Gespräch mit Guterres werde es vermutlich um die Krisen der Welt sowie die Rolle der Vereinten Nationen und dabei insbesondere um die Ukraine und den Krieg im Gazastreifen gehen, sagte Habeck am Donnerstag in Washington.

Ende der Bedrohung

»Mein Punkt ist, dass wir aus der Solidarität, der Staatsräson mit Israel heraus auch eine Position einnehmen können zu sagen: Israel muss seinen Beitrag leisten, dass dieser Krieg jetzt zu einem Ende kommt. Die Hamas soll und darf nicht diese Zeit überstehen als militärische Infrastruktur, von der dann wieder Bedrohung ausgeht.« Die Hamas trage die Verantwortung.

Zu dem geplanten Gespräch mit jüdischen Amerikanerinnen und Amerikanern sagte Habeck: »Mir ist es wichtig, diesen Termin zu haben, weil Antisemitismus in Deutschland auf einmal ja wieder ein Thema ist, und auch der amerikanischen Seite einzuordnen, wo wir stehen, wie klar wir stehen.« dpa

Friedrich Merz

Jüdische Stimmen zur gescheiterten Kanzlerwahl

Michel Friedman, Sergey Lagodinsky, Ron Dekel: Wir haben Jüdinnen und Juden aus Politik und Medien nach ihrer Einschätzung gefragt

 06.05.2025

Kommentar

Springt über euren Schatten!

Friedrich Merz ist schwer angezählt. Trotzdem sollten sich im zweiten Wahlgang alle Abgeordneten einen Ruck geben und ihn zum Kanzler wählen. Es geht um die Demokratie

von Michael Thaidigsmann  06.05.2025

Berlin

Rechtsextremistische AfD fordert nach Merz-Scheitern Neuwahl

Union und SPD sind nach dem gescheiterten ersten Wahlgang bei der Kanzlerwahl von Friedrich Merz im Krisenmodus. Nicht so die Rechtsextremen im Parlament – im Gegenteil

 06.05.2025

Städtepartnerschaft

»Ein wichtiges Zeichen«

Tel Avivs Bürgermeister Ron Huldai zur Partnerschaft seiner Stadt mit Berlin

von Detlef David Kauschke  06.05.2025

Konzentrationslager Theresienstadt

Wie ein Holzhund das Leben einer jüdischen Familie rettete

Ein Holzhund, ein Handwerker, ein letzter Transport: Michaela Vidlakova und ihre Familie überlebten Theresienstadt – dank eines selbstgebauten Spielzeugs und mehrerer Glücksfälle

von Nikolas Ender  06.05.2025

Desinformation

Wie Russland Hass auf die Ukraine schürt - auch in Israel

»t-online« und die »Jüdische Allgemeine« konnten aufdecken, wie ein brasilianischer Influencer Interviews für gefälschte Nachrichtenseiten führt - darunter auch eine in Israel

von Carsten Janz, John Hufnagel, Lars Wienand  06.05.2025

Berlin

Merz im ersten Wahlgang durchgefallen: Wie geht es nun weiter geht

Es ist ein Novum in der Geschichte der Bundesrepublik: Friedrich Merz ist im ersten Anlauf gescheitert

 06.05.2025 Aktualisiert

USA

Trump-Regierung will Harvard neue Fördermittel verwehren

Die Begründung: Im Umgang mit Antisemitismus habe die »Ivy League«-Universität versagt

 06.05.2025

Meinung

Lieber Friedrich Merz!

Trotz seiner Niederlage im ersten Wahlgang wird Friedrich Merz vermutlich Kanzler. Er wird vor einer historischen Aufgabe im Umgang mit den Juden und mit Israel stehen. Ein offener Brief

von Joshua Schultheis  06.05.2025 Aktualisiert