Der US-amerikanische Investor und Philanthrop George Soros erhält in diesem Jahr den Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma. Das teilte der Vorsitzende des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, der »Rhein-Neckar-Zeitung« (Samstag) mit.
Der 94-jährige Preisträger werde zur Vergabe nach Deutschland kommen. Soros setze sich vor allem in Ost- und Südeuropa für Projekte ein, die den dortigen Roma zugutekämen. Engagiert ist er auch beim Roma-Kulturinstitut in Berlin.
Als Kind den Holocaust überlebt
Der 1930 in Budapest geborene Soros überlebte als Kind jüdischer Eltern den Holocaust. Nach dem Krieg ging er zunächst nach England und später nach New York und verdiente als Finanzmanager Milliarden.
Sein Geld legte er in weltweit tätigen Stiftungen an, die seit 1979 unter dem Dach der Open Society Foundations koordiniert werden. Die Stiftungen verfügen über ein Vermögen von 22 Milliarden Dollar, zählen damit zu den größten der Welt und sollen die Zivilgesellschaft stärken. kna/ja