Potsdam

Frank-Walter Steinmeier präsentiert 30 Stimmen zu 30 Jahren Einheit

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Foto: dpa

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier präsentiert zur EinheitsEXPO 30 Bürgerinnen und Bürger in einer Video-Installation. Die Collage zeige Beispiele für Biografien und Wünsche zur Deutschen Einheit, die dem Bundespräsidenten in seiner Amtszeit begegnet sind, heißt es in einer Information des Bundespräsidialamtes.

Beteiligt haben sich an dem Projekt unter anderem der Journalist Georg Mascolo, der Schriftsteller Ingo Schulze, die Klimaschutzaktivistin Carla Reemtsma und Ex-Fußballnationalspieler Gerald Asamoah oder Astronaut Alexander Gerst. Mit dabei sind auch die Schoa-Überlebende Margot Friedländer, der Pianist Igor Levit und die Soziologin Anastassia Pletoukhina.

demokratie Margot Friedländer sagt im Video, sie wünsche sich für Deutschland, dass es weiter so demokratisch bleibt. »Dass es nie wieder eine Regierung geben wird, die Menschen nicht anerkennt als Menschen.«

Margot Friedländer wünscht sich für Deutschland, dass es weiter so demokratisch bleibt.

Igor Levit wünscht sich ein klares politisches Bekenntnis zur Zukunft Europas. »Wenn wir uns Wertegemeinschaft nennen, muss sich das in politische und gesellschaftliche Schritte übersetzen.«

rassismus Und Anastassia Pletoukhina, die im vergangenen Jahr den Anschlag auf die Synagoge von Halle erlebt hat, sagt, sie wünsche sich für Deutschland eine Verbannung von Rassismus und Antisemitismus aus der Gesellschaft. »Auch wünsche ich mir eine höhere Anerkennung und Wertschätzung der Vielfalt unserer Gesellschaft.«

Die Installation ist auf der EinheitsEXPO, die zum Tag der deutschen Einheit vom 5. September bis 4. Oktober in Potsdam stattfindet, sowie auf der gemeinsamen Internetseite zur Einheitsfeier zu sehen. ddk

https://tag-der-deutschen-einheit.de/bundespraesident#30stimmen

Bulletin

Terrorangriff in Sydney: 20 Verletzte weiter im Krankenhaus

Fünf Patienten befinden sich nach Angaben der Gesundheitsbehörden in kritischem Zustand

 17.12.2025

Bondi Beach

Sydney-Attentäter wegen 15-fachen Mordes angeklagt

15-facher Mord, Terrorismus, Sprengstoffeinsatz - dem überlebenden Sydney-Attentäter werden 59 Tatbestände zur Last gelegt

 17.12.2025

Meinung

Die Empörung über Antisemitismus muss lauter werden

Der Anschlag von Sydney war in einem weltweiten Klima des Juden- und Israelhasses erwartbar. Nun ist es an der Zeit, endlich Haltung zu zeigen

von Claire Schaub-Moore  17.12.2025

Washington D.C.

Trump ruft zu Vorgehen gegen islamistischen Terror auf

Bei einer Chanukka-Feier im Weißen Haus spricht der Präsident den Hinterbliebenen der Opfer vom Anschlag in Sydney sei Beileid aus

 17.12.2025

Washington D.C.

USA verhängen Einreisestopp für Inhaber palästinensischer Dokumente

Zur Begründung heißt es, in den palästinensischen Gebieten seien mehrere von den USA als Terrororganisationen eingestufte Gruppen aktiv, die auch US-Bürger getötet hätten

 17.12.2025

Interview

»Die Genozid-Rhetorik hat eine unglaubliche Sprengkraft«

Der Terrorismusforscher Peter Neumann über die Bedrohungslage für Juden nach dem Massaker von Sydney und die potenziellen Auswirkungen extremer Israel-Kritik

von Michael Thaidigsmann  16.12.2025

Wirtschaft

Hightech-Land Israel: Reiche sieht Potenzial für Kooperation

Deutschland hat eine starke Industrie, Israel viele junge Start-ups. Wie lassen sich beide Seiten noch besser zusammenbringen? Darum geht es bei der Reise der Bundeswirtschaftsministerin

 16.12.2025

Meinung

Der Stolz der australischen Juden ist ungebrochen

Der Terroranschlag von Sydney hat die jüdische Gemeinschaft des Landes erschüttert, aber resigniert oder verbittert ist sie nicht. Es bleibt zu hoffen, dass die Regierung künftig mehr für ihren Schutz tut

von Daniel Botmann  16.12.2025

IS-Gruppen

Attentäter von Sydney sollen auf den Philippinen trainiert worden sein

Die Hintergründe

 16.12.2025