Meinung

Forsch, forscher – ausgeforscht

Licht und Wahrheit verspricht das Wappen der Yale-Universität Foto: JA

Im Jahr 2006 wurde an der Yale University, einer amerikanischen Elite-Universität, ein Institut für Antisemitismusforschung gegründet. Jetzt wurde bekannt, dass die »Yale Initiative for the Interdisciplinary Study of Antisemitism«, kurz YIISA genannt, Ende des Monats ihre Tätigkeit einstellen wird. Die offizielle Begründung: YIISA habe zu wenige Studenten angezogen, außerdem habe das Institut nicht genug akademische Publikationen hervorgebracht. Der inoffizielle, also wahre Grund dafür, dass der Stecker gezogen wird, dürfte aber wohl eher eine Konferenz sein, die das Institut im vergangenen August abgehalten hat.

Blogger Jene Konferenz dauerte drei Tage, beschäftigte viele Koryphäen aus aller Welt, fand ein gewaltiges Medienecho – kurz gefasst: Es handelte sich um einen durchschlagenden Erfolg. Wo lag also das Problem? Es ging damals auch um Antisemitismus unter Muslimen. Linke Blogger drehten deshalb vor Wut schier durch, und ein Vertreter der PLO verlangte, die Universität solle sich von der Konferenz distanzieren, da sie »Hass säe« und Araber ebenfalls Semiten seien. Es ist eine Schande, dass die Hochschule jetzt diesem Druck nachgegeben hat. Zumal sie damit eine unrühmliche Tradition fortsetzt: 1933 verwehrten die Honoratioren der Uni einem Rabbi, gegen den deutschen Antisemitismus zu protestieren, während Delegationen von italienischen Faschisten auf dem Campus selbstverständlich willkommen waren. Ein Skandal, gestern wie heute.

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten beschmieren Kanzleramt

Die Täter, ein Mann und eine Frau, befinden sich bereits wieder auf freiem Fuß

 18.11.2025

Meinung

Die Gut-Wetter Freunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025

Berlin

Mehr als 500 Rechtsextremisten mit Haftbefehl gesucht

Nach knapp 40 von ihnen wird wegen Gewaltstraftaten gefahndet

 18.11.2025

Berlin

Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert geplante deutsche Millionenhilfen für UNRWA

Volker Beck: »Hilfe darf nicht über einen Kanal erfolgen, der in die terroristischen Aktivitäten der Hamas verstrickt war und ist«

 18.11.2025

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 18.11.2025

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

USA

Clinton-Minister zieht sich wegen Kontakt zu Epstein zurück

Der Skandal um den verstorbenen Sexualstraftäter zieht weitere Kreise. Ein früherer Minister kündigt nun wegen seiner persönlichen Beziehung zu Epstein Konsequenzen an

 18.11.2025