55 Jahre Diplomatie

Flagge zeigen für die Freundschaft

Am 12. Mai 1965 haben Israel und die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen aufgenommen. Foto: dpa

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) hat Kommunen und Kreisverwaltungen aufgerufen, heute zum Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 55 Jahren die Flagge Israels zu hissen.

Flagge zeigen für die deutsch-israelische Freundschaft sei ein starkes Signal, gerade in einer Zeit wachsender Judenfeindlichkeit, erklärte der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Uwe Becker, am Donnerstag in Berlin.

STAATSRÄSON »Aus der historischen Schuld Deutschlands für die Verbrechen der Schoa ist eine historische Verantwortung für die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft geworden, für die unsere Staatsräson gegenüber Israel ein besonderer Ausdruck ist«, betonte Becker.

Daher rufe er die Stadtoberhäupter und Kreisverantwortlichen in Deutschlands Kommunen dazu auf, heute die Fahne des Staates Israel an den Rathäusern und Kreisverwaltungen zu hissen. Am 12. Mai 1965 nahmen die Bundesrepublik Deutschland und der Staat Israel offizielle diplomatische Beziehungen zueinander auf.

Er würde sich freuen, wenn möglichst viele Kommunalverantwortliche diesem Aufruf folgen, so Becker. Bereits in der vergangenen Woche hatte die DIG nach eigenen Angaben deutsche Städte angeschrieben, die israelische Partnerstädte haben. epd

Essay

Die Genozid-Lüge

Wie die Hamas nach dem 7. Oktober vom Täter zum Opfer wurde – und Israel zur Verkörperung des Bösen schlechthin

von Stephan Lehnstaedt  18.09.2025 Aktualisiert

Yad Vashem

Holocaust-Bildungszentrum in Deutschland: Drei mögliche Standorte ausgewählt

In welchen Bundesländern könnte die Institution gebaut werden? Drei stehen auf der Liste

 18.09.2025

Gazakrieg

Trump: »Ich will, dass die Geiseln sofort freigelassen werden«

Beim Staatsbesuch des US-Präsidenten im Vereinigten Königreich ging es bei einer Pressekonferenz auch um den Gaza-Krieg. Dabei machte Donald Trump eine zentrale Forderung erneut deutlich

 18.09.2025

Initiative

Kampf gegen Judenhass: Bündnis fordert Taten von der Politik

Zahlreiche Persönlichkeiten und Organisationen beteiligen sich an einem Bündnis gegen Antisemitismus. Am Donnerstag traten sie mit einem Fünf-Punkte-Plan an die Öffentlichkeit

 18.09.2025

Antisemitismusverdacht

Ermittlung wegen Plakat »Juden haben hier Hausverbot« läuft

Ein antisemitischer Aushang in einem Flensburger Geschäft sorgt für Entsetzen. Politiker und Bürger reagieren deutlich. Die Staatsanwaltschaft schaltet sich ein

 18.09.2025

Washington D.C.

US-Gericht ordnet Abschiebung von Machmud Chalil an

Den israelfeindlichen Aktivisten würde die US-Regierung gern abschieben. Fehlende Angaben bei seiner Green Card könnten ihm zum Verhängnis werden

 18.09.2025

Meinung

Der erfundene »Völkermord«

Wer für einen Genozid verantwortlich ist, versorgt dessen angebliche Opfer nicht, warnt sie nicht vor Angriffen und richtet weder Fluchtrouten noch humanitäre Zonen ein

von Imanuel Marcus  18.09.2025

Nürnberg

Annäherung nach Streit um Menschenrechtspreis-Verleihung

Die Israelitische Kultusgemeinde hatte den diesjährigen Träger des Nürnberger Menschenrechtspreises nach Bekanntgabe des Juryvotums kritisiert. Nach Gesprächen gibt es nun offenbar eine Verständigung

 18.09.2025

Meinung

Vereinte Nationen: Alter Wein in neuen Schläuchen

Kommende Woche soll in New York eine Resolution zum Nahostkonflikt verabschiedet werden. Sie ist hochproblematisch. Deutschland sollte dagegen stimmen

von Jacques Abramowicz  18.09.2025