Ramallah

Fatah: Hamas hat Zerstörung Gazas herbeigeführt

Palästinenser laufen durch die Trümmer von Gaza-Stadt Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Die Palästinenserorganisation Fatah hat in einer Stellungnahme die rivalisierende Hamas harsch kritisiert. Die Terrororganisation habe Israel mit ihrem Angriff am 7. Oktober einen Vorwand für den Gaza-Krieg geliefert, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf eine Erklärung der Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Die Hamas habe die Zerstörung des Gazastreifens so herbeigeführt.

Lesen Sie auch

Die Fatah warf der Hamas außerdem vor, die Zivilbevölkerung im Gaza-Krieg nicht zu beschützen. Sie habe die Interessen des palästinensischen Volks zugunsten des Iran geopfert, hieß es weiter. Die Fatah beschuldigte die Hamas zudem, auch im Westjordanland Chaos schüren zu wollen.

In der Erklärung erinnerte die säkulare Gruppe auch an das gewaltsame Vorgehen der Hamas im Gazastreifen 2007. Nachdem die Hamas 2006 die letzte palästinensische Parlamentswahl gewonnen hatte, riss sie ein Jahr später mit Gewalt die alleinige Kontrolle über den Gazastreifen an sich und vertrieb die Fatah.

Lesen Sie auch

Verschwörungstheorien gegen Israel

Abbas, der sowohl die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) als auch die Fatah leitet, regiert seitdem de facto nur noch im Westjordanland. Er wurde vor 19 Jahren für vier Jahre zum Palästinenserpräsidenten gewählt, übt das Amt aber dennoch weiterhin aus.

Auch Abbas unterstützt den Terror gegen Israel, indem er sogenannten Märtyrern Terror-Renten bezahlt. Dies räumt er offen ein. Auch verbreitet Mahmud Abbas regelmäßig Verschwörungstheorien gegen Israel.

Die PA geht seit einer Weile in der Stadt Dschenin gegen die Hamas und den Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) vor. Beobachtern zufolge fürchtet die Autonomiebehörde einen bewaffneten Aufstand im Westjordanland und einen Kontrollverlust, ähnlich wie einst im Gazastreifen. dpa/ja

Doha

Krieg zwischen Israel und Iran: Wadephul will »Kompromiss« finden

Innerhalb der nächsten Woche müsse der ernsthafte Versuch unternommen werden, »die Spirale der Gewalt« zu unterbrechen, sagt der Bundesaußenminister

 15.06.2025

Berlin

Erneuter antisemitischer Angriff auf Neuköllner Kulturkneipe

14-Jähriger soll Pflasterstein geworfen haben. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt

 15.06.2025

Carsten Ovens

Israel verteidigt sich – und schützt die Region

Warum der Angriff auf iranische Atomanlagen notwendig war – und was Europa daraus lernen muss

von Carsten Ovens  15.06.2025

Krieg

Iran feuert neue Raketenwelle auf Israel ab: Mehrere Tote

Die Mullahs holen erneut zu einem Angriff auf den jüdischen Staat aus

 15.06.2025 Aktualisiert

Meinung

Nie wieder Opfer!

Israels Angriff auf Irans Atomanlagen war unausweichlich. Denn eine Konsequenz aus der jüdischen Geschichte lautet: Wenn es hart auf hart kommt, besser zuerst schlagen als zuerst und dann für immer geschlagen zu werden

von Michael Wolffsohn  14.06.2025

Thüringen

Verfassungsschutzchef warnt vor islamistischen Anschlägen gegen jüdische und israelische Einrichtungen

Kramer: Wir müssen davon ausgehen, dass die Hemmschwelle weiter sinken wird, auch gewalttätig zu werden

 13.06.2025

Gerhard Conrad

»Regime Change im Iran wäre noch wichtiger als die Zerstörung der Atomanlagen«

Der Ex-BND-Geiselunterhändler und Nahostexperte zum israelischen Militärschlag gegen den Iran und die Konsequenzen für den Nahen Osten

von Michael Thaidigsmann  13.06.2025

Gespräch

Beauftragter Klein: Kirche muss Antijudaismus aufarbeiten

Der deutsche Antisemitismusbeauftragte Felix Klein kritisiert die Heiligsprechung des Italieners Carlo Acutis. Ihm geht es um antijüdische Aspekte. Klein äußert sich auch zum christlich-jüdischen Dialog - und zum Papst

von Leticia Witte  13.06.2025

Schlag gegen Iran

Ein notwendiger Schritt

Israel hat alles Recht der Welt, sich gegen das iranische Atomprogramm zu wehren. Teheran darf niemals in den Besitz von Atomwaffen gelangen. Ein Kommentar von Philipp Peyman Engel

von Philipp Peyman Engel  13.06.2025