Berlin

Erschreckende Details im Fall Franco A.

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: pr

Der Zentralrat der Juden in Deutschland bezeichnet die Details, die nach und nach im Fall des unter Terrorverdacht stehenden Bundeswehroffiziers Franco A. bekannt werden, als erschreckend.

Da offenbar weder A.s Masterarbeit noch die Wehrmachtsexponate am Bundeswehrstandort Illkirch Grund zur Beanstandung waren, gehörten die Selbstreinigungmechanismen der Bundeswehr zur Abwehr von rechtsextremistischem Gedankengut unter den Soldaten auf den Prüfstand, , erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster. »Die Bundeswehr darf weder Nährboden für Rechtsextremismus noch für Rechtsextreme attraktiv sein.«

Zur Stärkung der inneren Führung und Demokratieausbildung der Soldaten sollten auch die Tradition und Kultur des Judentums Thema in der Bundeswehr werden, so Schuster weiter. Militärrabbiner, die zum einen als Seelsorger für jüdische Soldaten fungieren, könnten darüber hinaus auch in der Ausbildung der Soldaten jüdische Ethik und Werte vermitteln. »Ebenso wie die christliche Militärseelsorge könnte eine jüdische Militärseelsorge so zu einer Armee beitragen, die dem Anspruch als Staatsbürger in Uniform gerecht wird.«

Ermittlungen Der 28-jährige Soldat Franco A. soll sich als syrischer Flüchtling ausgegeben und möglicherweise auch einen Anschlag vorbereitet haben. Schon zuvor soll er wegen rechtsextremer Gesinnung aufgefallen sein. Er wurde festgenommen.

Wie die »Welt« heute berichtete, fanden Fahnder des Bundeskriminalamtes bei Franco A. eine Liste potenzieller Attentatsopfer und -ziele. Aufgelistet sind Städte, Personen, Organisationen, Adressen und Anschlagsszenarien. Darunter sind die Namen deutscher Politiker, von Menschenrechtsaktivisten und Organisationen wie dem Zentralrat der Juden. ja

Nahost

Bericht: Israel will Krieg mit Iran bis Ende der Woche beenden

Israel will den Krieg gegen Teheran laut Medien am liebsten rasch beenden. Sollten die USA nach Irans Gegenangriffen tiefer in den Krieg einsteigen, werde aber auch Israel seine Attacken fortsetzen

 23.06.2025

Nahost

Merz stellt sich hinter Angriffe auf den Iran

Sein »Drecksarbeit«-Zitat will der Bundeskanzler aber nicht wiederholen

 23.06.2025

Berlin

Freispruch für »From the river to the sea«-Rufer

Ein Vorsatz des 23-jährigen Studenten, Hamas-Symbolik nutzen zu wollen, sei nicht erkennbar gewesen, so die zuständige Richterin

 23.06.2025

Medienbericht

Geheimdossier soll zeigen, wie nah die Mullahs an der Bombe waren

Der britische »Economist« bekam Einblick in nachrichtendienstliche Unterlagen aus Israel

 23.06.2025

Berlin

Festnahmen bei »United 4 Gaza!«-Demo

Aufgrund von Straftaten kam es zu Dutzenden Festnahmen, Polizisten wurden angegriffen

 23.06.2025

Europäische Union

Verhängt die EU jetzt Strafmaßnahmen gegen Israel?

In Brüssel wächst die Wut über Israels Vorgehen in Gaza. Einige Staaten drängen vehement auf Strafmaßnahmen. Jetzt wurde ein Prüfbericht bekannt, der eindeutige Schlüsse zieht

von Michael Thaidigsmann  23.06.2025

Konflikt mit Iran

Josef Schuster: Bundesregierung muss an der Seite Israels und der USA stehen

»Wenn das Atomprogramm nun (...) geschwächt wurde, ist das erstmal eine gute Nachricht«, sagt der Präsident des Zentralrates der Juden

 23.06.2025

Meinung

Die Schah-Flagge ist kein Symbol für Demokratie

Die Löwenfahne mag für manche iranische Oppositionelle ein Zeichen des Widerstands sein. Doch sie steht für eine repressive Vergangenheit statt für ein progressives Morgen

von Ruben Gerczikow  23.06.2025

Rechtsextremismus

Justizministerin Hubig will AfD-Verbotsverfahren prüfen

»Wir können nicht einfach weitermachen, als wäre nichts gewesen«, so die Justizministerin

 23.06.2025