Berlin

»Ein wichtiges Zeichen«

Zentralratspräsident Josef Schuster, die Publizistin Lea Rosh, und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (v.l.) am Denkmal für die ermordeten Juden Europas Foto: imago images/Jens Schicke

Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat vor allem junge Menschen dazu aufgefordert, NS-Gedenkstätten zu besuchen. »Wir merken in diesen Tagen wieder, wie wichtig es ist, solche Erinnerungsorte zu haben«, sagte Laschet am Donnerstag bei einem Besuch des Denkmals für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Das Mahnmal befinde sich »im Herzen Berlins, wo es hingehört«.

Anlass für den Besuch gemeinsam mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, war der Aktionstag gegen Antisemitismus der CDU Deutschland.

Dimension Laschet betonte, Antisemitismus sei in Deutschland auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs immer da gewesen. Durch Menschen, die eingewandert seien, habe er »eine neue Dimension gewonnen«. Wichtig sei, eine antisemitische Grundhaltung zu bekämpfen, egal von welcher Seite sie komme. Das könne nur durch »Kenntnis und Empathie« gelingen - dies strahle die Gedenkstätte aus.

Schuster dankte der CDU für die Initiative des Aktionstages gegen Antisemitismus. Er sprach davon, dass im Zusammenhang mit der israelisch-palästinensischen Auseinandersetzung antisemitische Äußerungen auf deutschen Straßen zu hören gewesen seien, wie er sie sich nicht habe vorstellen können.

Israel 2014 habe es während des Gazakrieges eine ähnliche Situation gegeben, so Schuster. Und damals sei der Zentralrat der Juden irritiert gewesen, dass sich keine Stimme dagegen erhoben habe. »Dies war in den letzten drei Wochen deutlich anders«, stellte Schuster fest. Das klare Bekenntnis der demokratischen Parteien zum Existenzrecht Israels und gegen jeglichen Antisemitismus sei »ein wichtiges Zeichen«. kna/ja

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025

Washington D.C.

Kritik an fehlenden Epstein-Dateien: Minister erklärt sich

Am Freitag begann das US-Justizministerium mit der Veröffentlichung von Epstein-Akten. Keine 24 Stunden später fehlen plötzlich mehrere Dateien - angeblich aus einem bestimmten Grund

von Khang Mischke  22.12.2025

Australien

Behörden entfernen Blumenmeer für die Opfer von Bondi Beach

Die Regierung von New South Wales erklärt, man habe sich vor dem Abtransport der Blumen eng mit der jüdischen Gemeinde abgestimmt

 22.12.2025

Sydney

Attentäter warfen Sprengsätze auf Teilnehmer der Chanukka-Feier

Die mutmaßlichen Attentäter Naveed und Sajid Akram bereiteten sich auf das Massaker vor. Ihre Bomben explodierten nicht

 22.12.2025