Die Stadt Chemnitz verleiht dem Auschwitz-Überlebenden Justin Sonder die Ehrenbürgerschaft. Der 91-Jährige bekommt die Auszeichnung am 21. April in einem Festakt im städtischen Rathaus überreicht, wie die Stadt Chemnitz am Dienstag mitteilte. Die Laudatio hält demnach der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner.
Anerkennung Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft sei eine Anerkennung für Sonders unermüdliches Engagement, die Erinnerung an die Gräueltaten des nationalsozialistischen Regimes wachzuhalten.
Justin Sonder wurde 1925 in Chemnitz geboren. 1943 wurde er in das NS-Vernichtungslager Auschwitz im heutigen Polen deportiert. Nach Angaben der Stadt ist er einer der letzten Zeitzeugen aus der NS-Zeit. epd