Zur Beendigung des Gaza-Krieges sollte die Bundesregierung mehr diplomatischen Druck auf Israel ausüben. Dafür sprachen sich laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins »Stern« fast drei von vier Deutschen (74 Prozent) aus.
Dabei geht Israel in Gaza gegen Terrororganisationen vor, die den jüdischen Staat erklärtermaßen vernichten wollen und sich weigern, 50 Geiseln freizulassen, von denen nur noch 20 am Leben sein sollen.
22 Prozent der Befragten stimmten der Aussage, mehr Druck auf Israel sei erforderlich, nicht zu. Vier Prozent äußerten sich nicht.
Am häufigsten befürworteten demnach Wähler der Linken (94 Prozent) und der Grünen (88 Prozent) mehr diplomatischen Druck, aber auch mehrheitlich Anhänger der Regierungsparteien CDU und CSU sowie SPD (zu je 77 Prozent). Wähler der rechtsextremistischen AfD unterstützten einen verschärften Kurs mehrheitlich zwar ebenfalls (61 Prozent), 37 Prozent lehnten diesen jedoch ab.
Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte am 24. und 25. Juli telefonisch 1001 Personen. Die genaue Formulierung der Frage lautete: »Sollte die Bundesregierung Ihrer Meinung nach mehr diplomatischen Druck auf Israel ausüben als bisher, um den Krieg in Gaza zu beenden, oder sollte die Bundesregierung das nicht tun?« kna/ja