Terrorverherrlichung

Demonstranten fordern »Intifada-Revolution«

In New York verbreiteten Hunderte Demonstranten Verschwörungsmythen über Israel. Foto: picture alliance / Anadolu

In New York haben Hunderte Demonstranten mehr Terror gegen Israel gefordert. Am Neujahrstag versammelten sie sich am Times Square, um sich für eine neue »Intifada« auszusprechen. Antisemitische Parolen wie »Zionismus ist ein Krebsgeschwür« waren auf Transparenten zu lesen.

Auch ehrten die Teilnehmer palästinensische Terroristen auf mitgeführten Schildern. Sie wandten sich gegen einen Krieg gegen den Iran, für ein Ende jeglicher Hilfe der USA für Israel und sprachen sich zugleich für eine »Intifada-Revolution« aus. »Der Widerstand ist glorreich, wir werden siegen« stand auf einem weiteren Transparent der Israelhasser.

Amerikanischen Zeitungsberichten zufolge erklärte ein Redner bei der Kundgebung, 2024 sei »ein Jahr des Kampfes gegen das Verbrechen des Zionismus« gewesen. Das neue Jahr müsse für weitere Proteste genutzt werden. Ziel sei eine »totale Befreiung und Rückkehr«.

Vermummte Teilnehmer

Viele der Demonstranten vermummten sich mit Palästinensertüchern und Gesichtsmasken. Jüdische Organisationen fordern derweil ein Vermummungsverbot für Kundgebungen in New York, damit Hetze und Hasskriminalität effektiver geahndet werden können.

Lesen Sie auch

Augenzeugen zufolge kam es zeitgleich zu einer Demonstration für Israel und gegen den Terror, an der allerdings nur ein paar Menschen teilnahmen. Die Polizei hielt die beiden Kundgebungen erfolgreich auseinander. Ein schwarzer Pro-Israel-Demonstrant wurde von Terrorunterstützern rassistisch beschimpft.

Die Gouverneurin des Bundesstaates New York, Kathy Hochul, hatte vor der antiisraelischen Demonstration erklärt, die Behörden seien aufgrund des Terroranschlages in New Orleans in höchster Alarmbereitschaft. Dabei waren gestern zehn Menschen ermordet und viele weitere verletzt worden.

Am Times Square organisieren Israelhasser immer wieder Kundgebungen. Am 8. Oktober 2023 waren dort die Massaker des palästinensischen Terrors in Israel vom Vortag gefeiert worden. ja

Sydney

Jüdische Organisationen prangern »Geißel« Antisemitismus an

Im Fokus steht dieses Mal Australien. Es ist Gastgeber einer Konferenz der internationalen jüdischen Initiative »J7«. Sie stellt Zahlen zu Judenhass auf dem Kontinent vor - und spricht von historischen Höchstständen

von Leticia Witte  02.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  02.12.2025 Aktualisiert

Philosophie

Hannah Arendt und die Freiheit des Denkens

Die politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts waren ihr Lebensthema. Sie sah ihre Aufgabe als politische Denkerin darin, die Welt und die Menschen zu verstehen. Die politische Theoretikerin starb vor 50 Jahren

von Jürgen Prause  02.12.2025

Verteidigung

Deutschland stellt Arrow 3 in Dienst

Erstmals kommt das Raketenabwehrsystem außerhalb Israels zum Einsatz

 02.12.2025 Aktualisiert

Interview

»Die Altersarmut bleibt«

Aron Schuster über das Ende des Härtefallfonds, Einmalzahlungen und Gerechtigkeit für jüdische Rentner

von Mascha Malburg  02.12.2025

Meinung

Die neue AfD-Jugendpartei ist kein bisschen weniger extrem

Die »Junge Alternative« wurde durch die »Generation Deutschland« abgelöst. Doch die Neuordnung der AfD-Jugendorganisation diente keineswegs ihrer Entradikalisierung

von Ruben Gerczikow  02.12.2025

Berlin

Zentrum für Politische Schönheit errichtet »Walter Lübcke Memorial« vor CDU-Zentrale

Am Freitag soll außerdem eine Gedenkveranstaltung mit Michel Friedman durchgeführt werden

 02.12.2025

Berlin

Israel-Flagge vor Rotem Rathaus eingeholt

Nach mehr als zwei Jahren wurde die Fahne am Dienstag vom Mast geholt. Die Hintergründe

 02.12.2025

Berlin

Steinmeier erinnert an Stiftungsgründung für NS-Zwangsarbeiter

Im Jahr 2000 gründeten die deutsche Wirtschaft und der Bund nach langem Vorlauf die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft. Millionen NS-Opfer erhielten zumindest einen symbolischen Betrag

 02.12.2025