Hamburg

CDU will Ausweisung des Verdächtigen

Das Rathaus von Hamburg Foto: dpa

Nach der antisemitischen Attacke auf zwei führende Vertreter der Jüdischen Gemeinde fordert die Hamburger CDU eine Ausweisung des Tatverdächtigen. »Islamisten, die ihrem Judenhass in Deutschland durch Bespucken andersgläubiger Menschen Ausdruck verleihen, gehören aus Deutschland ausgewiesen«, sagte der Bürgerschaftsabgeordnete Richard Seelmaecker am Montag der »Bild«-Zeitung. Religiös motivierter Hass habe hierzulande keinen Platz.

MAROKKANER Nach Polizeiangaben hatte am Donnerstag ein 45-jähriger Mann vor dem Rathaus Landesrabbiner Shlomo Bistritzky und das Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Hamburg, Eliezer Noe, bespuckt und beleidigt. Bei dem Verdächtigen handelt es sich demnach um einen Marokkaner. Auch eingreifende Polizisten seien angegriffen worden. Der Mann sei festgenommen und kurz danach auf freien Fuß gesetzt worden. Die Ermittlungen des Staatsschutzes dauerten an.

Der 45-jährige Mann hatte zwei Vertreter der Jüdischen Gemeinde Hamburg bespuckt und beleidigt.

Vertreter aller Parteien äußerten sich entsetzt über die Tat. Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs versicherte der Jüdischen Gemeinde die Solidarität der evangelischen Nordkirche. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, forderte ein klares Signal der Justiz. Für den Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg erklärte Schura-Vorsitzender Mohammad Ale Hosseini am Montag, man verurteile jede Form von Antisemitismus aufs Schärfste, egal aus welchem gesellschaftlichen Bereich sie komme.  kna

Sydney

Australien berät nach Anschlag über schärfere Waffengesetze

Nach dem Terroranschlag auf ein jüdisches Fest am beliebten Bondi Beach herrscht Schock und Trauer. Premier Albanese kündigt erste Konsequenzen an - und sieht sich Kritik ausgesetzt

 15.12.2025

Australien

Wer waren die Opfer von Sydney?

Zu den Opfern des Terrors in Bondi Beach gehören ein Rabbiner und ein 10-jähriges Mädchen

 15.12.2025

Canberra

Jüdischer Ex-Minister wirft Führung Versagen beim Schutz von Juden vor

»Viele von uns haben davor gewarnt, dass dieser Tag kommen würde«, sagte Frydenberg in einem Fernsehinterview

von Imanuel Marcus  15.12.2025

Sydney

Milliardär spendet fast 100.000 Dollar für Helden von Bondi Beach

Für seine Heldentat am Bondi Beach wird der mit Schussverletzungen im Krankenhaus befindliche Ahmed el Ahmed belohnt

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Australien

Polizei: Angreifer in Sydney waren Vater und Sohn 

Weitere Details des judenfeindlichen Terroranschlags werden bekannt

von Denise Sternberg  14.12.2025

Hintergrund

Der Held von Sydney

Laut australischen Medien handelt es sich um einen 43-jährigen muslimischen Vater von zwei Kindern, der einen Laden für lokale Produkte betreibt

 14.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Kommentar

Müssen immer erst Juden sterben?

Der Anschlag von Sydney sollte auch für Deutschland ein Weckruf sein. Wer weiter zulässt, dass auf Straßen und Plätzen zur globalen Intifada aufgerufen wird, sollte sich nicht wundern, wenn der Terror auch zu uns kommt

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025