7. Oktober

Bundestagsdebatte zum Jahrestag der Hamas-Massaker

Friedrich Merz spricht am Donnerstag im Bundestag Foto: picture alliance/dpa

Auf der Tagesordnung des Bundestages steht am Donnerstagvormittag der »Jahrestag des terroristischen Überfalls auf Israel«. Die Fraktionen haben sich auf eine Debatte dazu verständigt. Für die Aussprache sind knapp eineinhalb Stunden eingeplant.

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Friedrich Merz, verwies in einem Statement am Dienstag in Berlin auf das Massaker am 7. Oktober und darauf, dass das Parlament an diesen »sehr dunklen Tag in der Geschichte Israels, eigentlich der gesamten zivilisierten Welt« gedenken will.

Dabei sagte er: »Es hat bei uns seit dem letzten Jahr bis heute keinerlei Veränderung in unserer klaren Haltung gegeben, dass wir fest an der Seite Israels stehen und vor allem der Menschen in diesem Land, die seit Jahren von Hamas- und Hisbollah-Terroristen bedrängt und bombardiert werden.«

Merz kritisierte in diesem Zusammenhang eine Täter-Opfer-Umkehr, die nach seinen Worten in Teilen des linken Milieus in Deutschland, aber auch in Teilen der in Deutschland lebenden arabischen und palästinensischen Familien tagtäglich herbeigeredet werde. Dagegen werde sich die Union sehr klar und sehr deutlich auch am Donnerstag noch einmal aussprechen.

Auch den sprunghaften Anstieg antisemitisch motivierter Straftaten werde die Union zum Thema der Debatte machen: »Der in Deutschland grassierende Antisemitismus ist völlig inakzeptabel, und wir werden uns hier gemeinsam noch viel stärker aus der demokratischen Mitte unseres Landes zur Wehr setzen müssen«, so Merz. ddk

Diplomatie

Frankreichs Außenminister: Arabische Länder werden Hamas verurteilen

Am Montag beginnt die UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt, initiiert von Frankreich und Saudi-Arabien. Der französische Außenminister setzt in einem Interview Ziele

 27.07.2025

Essay

Habe ich noch einen Platz in der SPD?

Der Schoaüberlebende Reinhard Schramm ist Sozialdemokrat. Doch seit dem 7. Oktober 2023 hadert er immer öfter mit seiner Partei. Nachdem führende SPD-Politiker Sanktionen gegen Israel gefordert haben, denkt er sogar über einen Austritt nach

von Reinhard Schramm  27.07.2025

Diplomatie

Merz telefoniert mit Netanjahu: Waffenstillstand erreichen

Der Bundeskanzler fordert im Gespräch mit dem israelischen Premier unter anderem mehr humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza. Bereits gestern hat Israel eine Verbesserung der Versorgung in die Wege geleitet

 27.07.2025

Diplomatie

Laschet kritisiert Macron: »Er belohnt die Hamas«

Der französische Präsident hat angekündigt, Palästina als Staat anzuerkennen. Der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet hält das für ein falsches Signal

 27.07.2025

Washington

Trump über Macrons Palästina-Entscheidung: »Was er sagt, spielt keine Rolle«

Frankreichs Präsident Macron will im September die Anerkennung Palästinas als Staat verkünden. Nun hat sich US-Präsident Donald Trump zu dem Vorhaben geäußert

 27.07.2025

Terror

USA kritisieren Freilassung von Georges Ibrahim Abdallah durch Frankreich

Der libanesische Terrorist saß 41 Jahre lang in einem französischen Gefängnis. Nun ist er wieder frei

 27.07.2025

Berlin

Angriffe und Antisemitismus: Polizei löst Queer Pride in Berlin auf

Parallel zur großen Hauptveranstaltung findet am Christopher Street Day in Berlin eine weitere queere Demo statt. Dabei kommt es zu Ausschreitungen, Flaschenwürfen und Festnahmen

 27.07.2025

London

Großbritannien will Palästina vorerst nicht als Staat anerkennen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angekündigt, Palästina als Staat anerkennen zu wollen. Der britische Regierungschef Keir Starmer wählt einen anderen Weg

 26.07.2025

Kommentar

Macron und die Palästinafrage: Durchquerung der Wüste

Viele Franzosen hat Emmanuel Macron mit seinem Kurs enttäuscht. Ständig ändert der Präsident zu wichtigen Themen seine Meinung. Auch beim Thema Nahost geht er so vor, sagt Haim Musicant

von Haim Musicant  25.07.2025